Echte Männer spielen realistische Spiele
Sudden Strike 4 gibt sich beachtliche Mühe, seinen Krieg authentisch zu gestalten - was erneut bedeutet, dass wir bedacht vorgehen müssen. Ein schlauer General hat immer ein Auge aufs Terrain. In tiefem Morast können dicke Panzer versinken, und über zugefrorene Seen sollten wir uns mit ihnen erst recht nicht wagen.
Überhaupt das Wetter! Was eben noch sicheres Terrain war, könnte nach ausreichend Regen zu einem Panzergrab werden, also immer wachsam!
Ebenfalls wichtig: Manche bemannten Geschütze sind nach vorne so stark gepanzert, dass wir sie ohne schwere Waffen aus der Front nicht einmal ankratzen können und zwangsweise ein Flankenmanöver ausführen müssen. Ähnliches gilt für Panzer.
Besonders mächtige Waffen wie schwere Artillerie verlangen auch umsichtigen Einsatz. Wollen wir sie bewegen, müssen wir sie dazu zuerst an Zugfahrzeuge hängen. Und haben wir kein Versorgungsfahrzeug in der Nähe, geht unseren Kanonen schnell die Munition aus.
Eine Besonderheit für jede Mission
Producer Christian Schlütter verspricht uns, dass jede Mission in Sudden Strike 4 ihre eigenen Besonderheiten haben soll. Und tatsächlich: Die drei, die wir gespielt haben, fühlten sich enorm unterschiedlich an. Der größte Spaß war der erste Sowjet-Einsatz , in dem wir einen Konvoi vor deutschen Überfällen schützen.
Zahlenmäßig sind wir klar unterlegen - aber die Feinde haben das Pech, über einen gefrorenen See angreifen zu müssen. Schwere Panzer fallen da weg, aber selbst die Infanterie können wir in Scharen baden schicken, wenn wir ihnen mit dickem Geschütz das Eis unter den Füßen wegballern. Klasse!
Zurück zur Kampagne:Warum gute Solo-Feldzüge für Echtzeitstrategie so wichtig sind
Operation Barbarossa spielt sich gänzlich anders: Hier stoßen wir mit einer schweren Panzerbrigade durch die feindlichen Linien. Aber so mächtig unsere Stahlkolosse auch sind, sind sie im Feindesland auch von allen Seiten umzingelt, also Vorsicht!
Die Luftunterstützung ist unsere Rettung: Spähflugzeuge verraten uns feindliche Positionen und lassen uns Überraschungsangriffe starten. Und wenn's brenzlig wird, rufen wir einen Stuka-Bomber und lassen ihn ein paar Vernichtungsrunden über die gegnerische Stellung drehen.
Mach doch, was du willst!
Wieder ganz anders: der D-Day. Hier schleichen wir uns erst mit einer kleineren Fallschirmjägertruppe durchs gegnerische Hinterland, sabotieren ein paar Brücken und knipsen einer Artillerie-Besatzung das Licht aus, um sie durch unsere eigenen Jungs zu ersetzen. Dann kann unsere Hauptstreitmacht ungestört an der Küste landen.
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Schön dabei: Sudden Strike 4 gibt uns nie vor, wie genau wir eine Mission zu spielen haben. Wir könnten frontal die deutsche Verteidigungslinie am Strand stürmen, aber das wirkt uns doch arg verlustreich. Stattdessen ziehen wir unsere Truppen am unteren Ende der Küste zusammen und brechen konzentriert an einer Schwachstelle durch. Jetzt können wir die Missionsziele im Hinterland sichern, ohne uns je mit der Bunkerlinie herumschlagen zu müssen. Die von uns geklaute Artillerie gibt uns derweil Schützenhilfe.
Für schlaues Spiel verleiht Sudden Strike 4 uns Orden, zum Beispiel, wenn wir Infanteristen mit dem Arzt wiederbeleben oder einen Bunker räumen, ohne ihn zu stören. Die Orden bestimmen am Ende der Mission unsere Sternebewertung. Ein gutes System, um kluge Taktik zu belohnen, aber in unserer Version wirkte es deutlich zu leicht, auf drei Sterne zu kommen. Daran wollen die Entwickler noch feilen.
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