Seite 2: Super Meat Boy im Test - Kampf den Vegetariern!

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Der Anspruch: hoch, aber motivierend

Genauigkeit ist in Super Meat Boy das A und O, denn in der Kampagne zieht der Schwierigkeitsgrad schnell an. Die Abgründe werden größer, die Fallen fieser, und mehr und mehr kommt es auf punktgenaues Timing, Millimeterarbeit und blitzschnelle Reflexe an.

Wir liefern uns ein rasantes Rennen gegen den KI-gesteuerten Brownie. Wir liefern uns ein rasantes Rennen gegen den KI-gesteuerten Brownie.

Nicht selten mussten wir ein und dieselbe Mission einige Dutzend Mal probieren, um Meat Boy zum Ziel zu lenken, ohne unterwegs zerhackt, zerstampft oder zerbröselt zu werden. Trotz der teils bockschweren Aufgaben kommt aber selten Frust auf. Im Gegenteil: Ähnlich wie die Trackmania-Serie weiß auch Super Meat Boy durch das »Muss doch zu schaffen sein!«-Prinzip zu fesseln. Wer zum 30. Mal an der letzten Kreissäge scheitert, der versucht es auch ein 31. Mal, um sich anschließend umso lautstärker über seinen Erfolg zu freuen. Nichtsdestotrotz können wir Super Meat Boy lediglich Spielern ans Herz legen, die starke Nerven haben, gut mit dem Gamepad umgehen können und sich nicht von den so schnellen wie häufigen Toden abschrecken lassen. Wer das Original-Prince of Persia von 1989 noch kennt, der weiß, was wir meinen.

Super Meat Boy Video starten 5:07 Super Meat Boy

Der Umfang: 350 hoch x

In Super Meat Boy stecken satte 350 Levels. Als wäre das nicht schon umfangreich genug, haben die Entwickler noch in nahezu jeder Mission Extras an besonders kniffligen Stellen versteckt.

Die Replay-Funktion zeigt all unsere gescheiterten Versuche durch herumhüpfende Meat-Boy-Ghosts. Die Replay-Funktion zeigt all unsere gescheiterten Versuche durch herumhüpfende Meat-Boy-Ghosts.

Die schalten zusätzliche Inhalte frei. Mit gesammelten Pflasterstreifen etwa kaufen wir uns weitere, aus anderen Spielen wie Gish, Machinariumoder Minecraftbekannte Charaktere, die jeweils eigene Fertigkeiten besitzen. In der laufenden Kampagne dürfen wir dann jederzeit zwischen den Bonusburschen wechseln und so die Geschicklichkeitseinlagen auf unterschiedliche Art lösen. Das erhöht den durch Online-Ranglisten und die lustige Replay-Funktion ohnehin bereits sehr hohen Wiederspielwert von Super Meat Boy um ein Vielfaches.

Gebremst wird die Motivation lediglich durch die dürre, spärlich erzählte Rahmenhandlung. Gerade bei den eigentlich urkomischen Slapstick-Zwischensequenzen verschenken die Entwickler viel Potenzial. Dafür überzeugt uns der konsequent durchgezogene Retrostil des Spiels, sowohl bei den Toneffekten als auch grafisch. Zwar lassen die Levels hübsche Texturen, Beleuchtung oder moderne Effekte vermissen, die stimmige Atmosphäre und vor allem die lustigen Animationen des kleinen Helden machen diese Schwächen aber wett. Zumal Super Meat Boy gerade mal 14 Euro kostet. Besser kann man so wenig Geld im Moment kaum in so viel Spielspaß anlegen.

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