Mit fulminantem Punktevorsprung gewinnen wir die italienische Tourenwagen-Meisterschaft Superstars -- jetzt aber her mit den Pokalen, dem Champagner, den Frauen! Superstars V8: Next Challenge ist anderer Meinung. Als wir die letzte Ziellinie der Saison überqueren, läuft der Abspann. Keine Siegerehrung, stattdessen wechselt das Programm kommentarlos zum Hauptmenü. Dieses Atmosphäre-Manko ist bezeichnend für das neue Rennspiel der SBK-Macher von Milestone. Denn abgesehen vom umfangreichen Superstars-Lizenzpaket (Strecken, Fahrzeuge, Teams) lässt Next Challenge -- ähnlich wie Superstars V8 Racing -- kaum Rennsport-Flair aufkommen.
Umfang, Anspruch & KI
Meisterschaft, Turnier-Wochenende, Einzelrennen. Selbst auf den zweiten Blick gleicht das Menü von Superstars V8: Next Challenge dem des (guten) Vorgängers wie ein Zylinder dem anderen. Auch bei den Optionen hat sich nichts getan; nach wie vor dürfen Sie nur eine vergleichsweise kleine Auswahl an Fahrhilfen zu- oder abschalten. Auffallende Auswirkungen auf die Boliden haben aber weder das Wetter noch das rudimentäre Schadensmodell.
Im Profi-Modus müssen Sie lediglich etwas sanfter mit dem Gas umgehen. Immerhin gibt’s nun gleich zwei Cockpit-Perspektiven, die zusammen mit den dezent aufgehübschten Beleuchtungseffekten für ein überzeugendes Geschwindigkeitsgefühl sorgen. Auch die KI macht ihre Arbeit gut. Im Vergleich zum Vorgänger agieren die Gegner etwas aggressiver, fahren aber nach wie vor zu sehr im Pulk. Schade: Der Windschatten wirkt sich ebenso wenig aus wie die Superstars-typische Gewichtsregelung nach Punkten. Die elf Originalstrecken wie Imola oder Monza gleichen den fehlenden Anspruch mit ihren naturgemäß kniffligen Schikanen zumindest teilweise wieder aus, und auch die 20 zusätzlichen Herausforderungen in Superstars V8: Next Challenge stellen deutlich höhere Anforderungen als im Vorgänger. Dass die meisten Lenkräder vom Programm nach wie vor nicht richtig erkannt werden, ist indes eine Zumutung.
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