Sein Echtzeit-Strategiespiel Supreme Commander 2 hebe die Darstellung von Massenschlachten »auf die nächste Stufe«, verspricht der Chefentwickler Chris Taylor. Das ist ein bisschen geflunkert, schließlich bot schon das erste Supreme Commander spektakuläre Großgefechte zwischen Hunderten Einheiten. Die Fortsetzung wird diese Stärke erben, die »nächste Stufe« erreicht Supreme Commander 2 damit aber nicht. Denn Chris Taylor und sein Team Gas Powered Games klonen im Wesentlichen das erste Supreme Commander, wenn auch mit ein paar bedeutsamen Änderungen.
Nachdem das erste Supreme Commander eine arg sterile Solo-Kampagne bot, soll der Nachfolger eine stimmungsvollere Geschichte erzählen. »Das Spiel beginnt mit einem Gespräch zwischen einem der Hauptcharaktere und seiner Ehefrau«, erzählt Chris Taylor. Was eher nach RTL-Seifenoper klingt, soll sich durchs ganze Spiel ziehen. »Die Hauptcharaktere und ihre Beziehungen spielen eine große Rolle«, verspricht Taylor. Dementsprechend spielen Sie in Supreme Commander 2 auch keine anonymen Kommando-Einheiten (ACUs). Stattdessen werden die Konstruktions-Roboter von den Helden der Kampagne gesteuert.
Truppentypen der niedrigsten Technologiestufe schmolzen im ersten Supreme Commander meist schneller dahin als Zerglinge im Psi-Sturm. Erst die Einheiten des zweiten Levels waren einigermaßen nützlich, der dritte bot nahezu übermächtige Kämpfer. Dieses Problem haben Taylor & Co. erkannt und das Technologiestufen-Systems des Vorgängers für Supreme Commander 2 umgestrickt.
So errichten Sie in Supreme Commander 2 keine fortschrittlichen Fabriken mehr, um bessere Einheiten zu rekrutieren. Stattdessen investieren Sie Ressourcen in einen Talentbaum, in dem Sie unter anderem neue Upgrades freischalten. Einen simplen Standard-Panzer mit einem Kanonenrohr erweitern Sie so schrittweise zum Kettenkoloss mit drei Wummen inklusive Luftabwehr-Raketen. Schwache Einheiten werden also im Verlauf einer Partie immer stärker und bleiben dadurch länger nützlich. Über den Talentbaum schalten Sie zudem zusätzliche Truppentypen frei, etwa die ebenso riesigen wie mächtigen experimentellen Einheiten.
Die experimentellen Einheiten dürfen Sie in Supreme Commander 2 auch schon im unfertigen Zustand aus der Fabrik holen, falls Sie dringend Verstärkung brauchen. Doch je weniger fertig die Einheit ist, desto höher steigt die Chance, dass sie dabei zerstört wird. Ein halbfertiger Experimental-Riesenroboter hat floglich eine 50prozentige Chance, bei der riskanten Produktions-Beschleunigung auseinander zu fallen. Supreme Commander2 sollte allerdings erst erscheinen, wenn es ganz fertig ist. Nämlich im 1. Quartal 2010.
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