Sweet Transit im EA-Test: Das Gegenbeispiel für alle, die Aufbauspiele anspruchslos finden

Bei dem Eisenbahn-Aufbauspiel überzeugt vor allem die anspruchsvolle Streckenplanung. Bis zum vollständigen Release muss sich aber noch einiges tun.

Ein entspannendes Eisenbahn-Spiel soll Sweet Transit laut seiner Website sein. Ha, da kann ich nur lachen. Was habe ich beim Versuch, ein effizientes und elegantes Eisenbahnnetz zu errichten doch geflucht und geseufzt. Denn diese Mischung aus Aufbaustrategie und Logistiksimulation fordert euer logisches Denken besonders heraus, macht aber dabei fast immer Spaß.

In dem Indie-Spiel von Solo-Entwickler Ernestas Norvaišas errichten wir wie gewohnt eine Stadt und versorgen ihre Bewohner mit wichtigen Gütern. Allerdings produzieren wir diese weit außerhalb, und müssen sie per Eisenbahn an ihren Zielort bringen. Mit unserer Stadt – und später unseren Städten – wächst also auch unser Eisenbahnnetz und wird immer komplexer.

Sweet Transit ist seit dem 28. Juli im Early Access auf Steam verfügbar. Wir haben das Spiel getestet und erzählen euch, ob hier alles nach Fahrplan läuft.

Passt zu euch, wenn ...
  • ... ihr ein Herz für Eisenbahnen und Züge habt.
  • ... ihr gerne bis ins letzte Detail optimiert, verbessert und an der Effizienz schraubt.
  • ... euch Verkehrs- und Wirtschaftssimulation wichtiger als eine schöne Stadt sind.
Passt nicht zu euch, wenn ...
  • ... ihr leicht frustriert seid und vor kniffligen Aufgaben eher zurückschreckt.
  • ... ihr euch schicke Grafik und detaillierte Städte wünscht.
  • ... ihr in Aufbauspielen eine Kampagne oder Geschichte erwartet.

Dieser Artikel ist eine Station unserer großen Aufbauspiel-Entdeckerreise. In unserer Themenwoche vom 2. bis 9. August erfahrt ihr in Tests, Reports, Kolumnen und Podcasts alles, was ihr über Aufbauspiele wissen müsst: Was war eigentlich das erste Aufbauspiel aller Zeiten? Welche spannenden Städtebausims stehen uns 2022 und 2023 bevor? Und welche Aufbau-Geheimtipps lohnen sich jetzt schon?

Wo soll es hingehen?

Vor Spielbeginn müssen wir eine prozedural generierte Karte auswählen und unseren Wünschen entsprechend anpassen.

Dabei müssen wir jedoch darauf achten, nicht einen der Regler zu weit zu ziehen: Haben wir zu viel unbebaubare Berge oder Wasserflächen, machen wir uns das Spiel sehr schwer oder sogar unmöglich. Vor einigen dieser Faktoren werden wir auch mit einem roten Ausrufezeichen gewarnt.

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