Seite 5: Tales of Monkey Island: Episode 1 im Test - Aus einem großen Adventure wird ein kleines

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Was leisten Grafik und Sound?

Auch wenn Telltale die Grafiktechnologie seiner aktuellen Episodenreihe Wallace & Gromit für Talesof Monkey Island leicht aufpoliert und um etwas verbesserte Gesichtsanimationen ergänzt hat, bleibt Launch of the Screaming Narwhal doch weit hinter aktuellen Standards zurück.

Manche der Orte sind ausgesprochen trist, etwa diese Weggabelung im Dschungel. Manche der Orte sind ausgesprochen trist, etwa diese Weggabelung im Dschungel.

Zwar sind die Schauplätze durchaus stimmungsvoll gebaut, auch kaschiert der Comic-Look zum Teil die Detailarmut der 3D-Grafik. Manche Orte, etwa die Dschungelpfade fallen aber nichts weniger als trist aus. Grobe Texturflächen und zu wenige Hintergrundanimationen lassen Tales of Monkey Island sogar im Vergleich mit dem neun Jahre alten Vorgänger Flucht von Monkey Island altbacken wirken. Die Personen sind dafür gut animiert, vor allem in den gelegentlichen Zwischensequenzen in Spielgrafik. Die Musik stammt aus der Feder des Monkey Island-Veteranen Michael Land und wandelt bekannte Serien-Melodien zu sehr stimmungsvollen Varianten ab. Auch hier gibt’s einen Wermutstropfen: Das legendäre Titelthema der Serie wirkt in der Neuauflage dünn und kraftlos; gegen die Wucht der mit echten Musikern eingespielten Version aus Curse of Monkey Island kommt Land mit den diesmal (wohl aus Kostengründen) verwendeten synthetischen Tönen einfach nicht an.

Der Piratenhafen auf Flotsam Island ist der überschaubare und kaum bevölkerte Hauptschauplatz des Spiels. Der Piratenhafen auf Flotsam Island ist der überschaubare und kaum bevölkerte Hauptschauplatz des Spiels.

Gesteuert wird das Spiel -- wie Wallace & Gromit -- mit einer nicht ganz glücklichen Kombination aus Tastatur (bewegen) und Maus (Aktionen auslösen). Zwar lässt sich Guybrush auch mit gedrückter Maustaste bewegen, was aber nicht immer bequem und präzise ausfällt. Komfortfunktionen wie eine Anzeige für Hotspots oder schnelles Verlassen des Schauplatzes fehlen. Zumindest das kann Serienveteranen gleichgültig sein, denn die gab’s in Monkey Island schließlich noch nie.

Ob sie darüber hinaus mit Tales of Monkey Island glücklich werden, ließe sich an sich durch einen Feldversuch leicht klären, denn die Telltale-Episoden kosteten bisher als digitaler Download über telltalegames.com nur rund 7 Euro. Das wäre das Wiedersehen mit Guybrush Threepwood auf jeden Fall wert. Allerdings bietet Telltale momentan keine einzelnen Kapitel an, sondern nur das fünf Folgen umfassende Gesamtpaket. Sprich: Für 35 Dollar bekommen Sie vier Stunden Spielzeit, der Rest wird monatlich nachgeliefert. Ob Sie diese Katze im Sack kaufen wollen, müssen Sie für sich selbst entscheiden.

» Wertungskasten zu Tales of Monkey Island: Episode 1
» Erklärung des Wertungssystems

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