TERA - Häkeln mit Adonis

Für unsere Preview haben wir das koreanische Adonis-Online-Rollenspiel TERA ein Wochenende lang ausprobiert - und sind zwiegespalten.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Ein Wochenende mit TERAmuss man sich vorstellen wie die Begegnung mit einer umwerfend schönen Frau, die einem nach zwei durchtanzten Nächten gesteht, dass sie am liebsten Socken häkelt. Das kann man auf schrullige Weise liebenswert finden - oder eben schrecklich altmodisch.

Denn auch wenn TERA mit der Jedi- und Ork-Konkurrenz optisch den Boden aufwischt und es sich dank des flotten Kampfsystems ganz prima damit tanzen lässt, versteckt sich unter dem Adonis-Körper ein fast schon bemerkenswert biederes Spieldesign.

Viel Platz für hübsche Rassen

Aber der Reihe nach: Vor das Rendezvous setzt TERA nämlich den Client-Download. Warum wir das extra erwähnen? Weil der besagte Client aktuell außergewöhnliche 24 Gigabyte groß ist und für die Installation laut Angaben im offiziellen Forum rund 60 Gigabyte freier Festplattenspeicher benötigt werden. Wer also mit einer digitalen Vorbestellung liebäugelt, um beispielsweise am Frühstart teilzunehmen, der sollte um viel Geduld oder eine schnelle Internetverbindung nicht verlegen sein.

TERA - Screenshots ansehen

Dafür belohnt uns TERA schon bei der Charaktererstellung fürs Speicherplatzfreischaufeln - und zwar mit sieben spielbaren Rassen, alle wunderschön texturiert, kein Vergleich zu den grobschlächtigen Rittern der alten Republik. Mögen indes muss man den asiatischen Stil mit knuffig-niedlichen Popori-Bärchen und schuldmädchenhaften Elin, denen man unter den viel zu kurzen Rock gucken kann.

Anschließend stehen insgesamt acht Klassen zur Auswahl, unterschiedliche Fraktionen kennt TERA hingegen nicht. Wir entscheiden uns für einen Zerstörer. Klingt ordentlich maskulin, hat ein großes Schwert und richtet angeblich schön viel Schaden an.

Viel Tempo beim Kämpfen

Zwei Stunden später sind wir richtig angetan von der bunten (und teils bildhübschen) koreanischen Online-Welt. TERA sieht nämlich nicht nur schick aus, sondern spielt sich auch wunderbar flott. Wo wir bei World of Warcraft oder Star Wars: The Old Republic immer und immer wieder eine Hotkey-Rotation abarbeiten und uns dabei bisweilen wie ein dressiertes Äffchen fühlen, schnetzeln wir in TERA dynamisch.

Über die Leertaste lassen wir bestimmten Aktionen einen vorher festgelegten Komboangriff folgen. Über die Leertaste lassen wir bestimmten Aktionen einen vorher festgelegten Komboangriff folgen.

Mit unserem Zerstörer geht das so: Per Linksklick schwingt der Bursche sein Schwert, mit der rechten Maustaste lösen wir eine Rolle aus, um Gegenangriffen auszuweichen. Hotkeys gibt’s zwar auch, die jedoch sind einer vergleichsweise überschaubaren Zahl von Spezialangriffen vorbehalten. In unserem Fall etwa einem Wirbelwind-Angriff, der ordentlich Flächenschaden anrichtet.

Spezialfähigkeiten wiederum kosten Mana, das wir zuvor mit dem Standard-Angriff ansammeln - und das sich relativ schnell wieder verflüchtigt, sodass uns das Spiel quasi dazu anhält, nicht bloß ein paar Feinde verdreschen zu gehen, sondern gleich Nägel mit Köpfen zu machen.

Nette Idee: Mit den Spezialfähigkeiten lassen sich so genannte Kettenangriffe kombinieren. So können wir beispielsweise festlegen, dass einer Rolle ein besonders starker Nahkampfangriff folgen soll - und lösen den dann nach getanem Purzelbaum bequem mit der Leertaste aus.

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (97)

Kommentare(92)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.