The Callisto Protocol im Test: Eine fast perfekte Atmosphäre macht noch keinen Horror-Hit

Der Erfinder von Dead Space entführt euch auf einen gruseligen Jupitermond. Doch das Anknüpfen an frühere Erfolge leidet unter Design- und Technik-Problemen.

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»Warum muss das ausgerechnet mir passieren?«, fragt sich Frachterpilot Jacob, während er sich und seinen Raumanzug durch den dichten Schneesturm hievt. Nur wenige Zentimeter Metall und Kunststoff trennen ihn vor absolut tödlichen Minusgraden.

Update vom 24. Januar 2023: Sieben Wochen nach Release haben wir uns The Callisto Protocol im Nachtest nochmal angeschaut. Denn dank mehrerer Patches und einem nachgelieferten New-Game-Plus gibt es einiges zu erzählen. Reichen die Änderungen an der Technik, um die Abwertung aufzuheben? Erfahrt es im Artikel:

Update vom 2. Dezember 2012: Zusätzliche Infos zu den Technikproblemen der PC-Version hinzugefügt und Abwertung um 10 Punkte erhöht.

Bis auf ein paar verstreute Wartungsleuchten und die bedrohlich krachenden Blitze, die Licht auf die schroffe Felslandschaft werfen, ist es stockfinster. Am Horizont glaubt er, menschliche Silhouetten zu erkennen, doch was sich da aus der Dunkelheit schält, ist keine Rettung, sondern ein waschechtes Gruselkabinett.

Er hatte geglaubt, wenigstens hier draußen vor den bestialischen Angriffen der Biophagen sicher zu sein, die ihn seit Stunden erbarmungslos jagen. Nun ist seine einzige Hoffnung, dass die in grotesken Posen festgefrorenen Mutanten genauso tot sind wie dieser verfluchte Jupitermond.

Wie wohl die Chancen stehen, dass von denen einer aufwacht? Wie wohl die Chancen stehen, dass von denen einer aufwacht?

Solche Szenen erlebt ihr in The Callisto Protocol von Dead-Space-Schöpfer Glen Schofield am laufenden Band - ordentlich Gänsehaut inklusive. Der Gruselfaktor passt also schon mal, allerdings schockt The Callisto Protocol nicht nur mit Jump Scares und fiesen Monstern, sondern auch mit mancher Designentscheidung. Ob es trotzdem als die perfekte Horrorunterhaltung für finstere Winterabende herhalten kann, klären wir in unserem spoilerfreien Test.

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The Callisto Protocol
Wertung einblenden
Optisch beeindruckender Science-Fiction-Trip mit viel Horror-Atmosphäre, aber auch großen Design-Schwächen.
Zur vollständigen Wertung
Passt zu euch, wenn ...
  • ... ihr auf dichte Grusel-Atmosphäre steht.
  • ... ihr Horror-Science-Fiction mögt.
  • ... ihr gerne volles Pfund aufs Maul gebt.
Passt nicht zu euch, wenn ...
  • ... ihr die Qualität eines Dead Space erwartet.
  • ... euch das Frustpotenzial von Bossen und Checkpoints abschreckt.
  • ... ihr auf anspruchsvolle, taktische Kämpfe hofft.

The Callisto Protocol zeigt im Trailer, warum es auf so vielen Steam-Wunschlisten steht Video starten 1:57 The Callisto Protocol zeigt im Trailer, warum es auf so vielen Steam-Wunschlisten steht

Ein ganz normaler Tag im Weltall? Denkste!

Unser Protagonist Jacob Lee führt ein recht beschauliches Leben im Orbit des Gasriesen Jupiter. Er und sein Co-Pilot Max beliefern einige der 80 Monde, die den größten Planeten unseres Sonnensystems umkreisen, mit allem, was die dortigen Kolonien benötigen.

Gerade haben sie auf Kallisto, dem zweitgrößten der Monde, eine frische Ladung an Bord genommen und machen sich auf den Weg zu deren Bestimmungsort, da zwingt sie ein dramatisches Ereignis zur Umkehr samt Bruchlandung.

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