Seite 2: The Chaos Engine im Test - Maschinenschaden

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Klaus-Peter, es menschelt wieder

Was soll ich noch sagen: Das hier ist scheinbar eine (Einweg-)Karte. Was soll ich noch sagen: Das hier ist scheinbar eine (Einweg-)Karte.

Hin und wieder finde ich ziemlich nutzlose Items wie zum Beispiel unterschiedliche Arten von Instant-Smartbombs, die alle Gegner im Umkreis pulverisieren, und zwar fast immer dann, wenn kein Feind in der Nähe herumlungert. Mein persönlicher Favorit ist aber die Karte. Die sieht nicht nur schrecklich aus, ich kann sie auch nur einmal benutzen. Logisch, wer schmeißt seine Landkarte nicht weg, sobald er draufgeguckt hat.

Einziger Lichtblick im tiefen Tal der Umsetzungs-Schmach ist der computergesteuerte Preacher, den ich liebevoll Klaus-Peter getauft habe. Klaus-Peter wirkt fast menschlich. Auch er hat mit dem immens hohen Schwierigkeitsgrad Probleme, schnappt mir Power-Ups weg, damit ich mich nicht darüber ärgern muss und beißt noch öfter ins Gras als ich. Wenigstens darf ich mir den Arztkoffer von Klaus-Peter ausborgen, wenn´s mal wieder brenzlig wird, das ist doch was - wenn auch nicht viel.

Jochen mit den Zitterhänden

Dann verzichte ich eben auf Klaus-Peter und zocke The Chaos Engine im brandneuen Online-Modus. 30 Minuten später pfeife ich auf den brandneuen Online-Modus. Warum? Weil kein Mensch spielt, aber wer kann der Weltbevölkerung das schon verübeln. Egal, dann hol ich mir eben den Kollegen Jochen Redinger für den lokalen Koop-Modus ins Zimmer. In den ersten Sekunden kommt Freude auf, dann beißt Shaky-Hands-Redinger ins Gras - und kommt nicht mehr wieder.

Zu zweit macht Chaos Engine einige Minuten Spaß, bis einer ins Gras beißt. Dann geht´s auf Checkpoint-Suche, um den Mitspieler wiederherzustellen. Zu zweit macht Chaos Engine einige Minuten Spaß, bis einer ins Gras beißt. Dann geht´s auf Checkpoint-Suche, um den Mitspieler wiederherzustellen.

Wie sich herausstellt, muss ich erst den nächsten Rücksetzpunkt (in Form eines Yin-Yang-Zeichens, welch Ironie) aktivieren, damit der Herr Kollege wieder mitspielen darf. Die Checkpoints wirken allerdings so wild in der Pampa verteilt, als wären sie per Zufallsgenerator platziert worden. Mal kurz hintereinander, mal weit entfernt, ein Hoch auf die Balance.

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Oh, habe ich schon das Speichersystem erwähnt? Der besteht aus nur einem Spielstand, der natürlich sofort überschrieben wird, sobald ich kurz mal einen neuen Charakter ausprobieren will. Doch keine Angst, nach je vier Levels gibt es Passwort. Ja, richtig gelesen, ein Passwort! Sogar die alten Buchstaben- und Zahlenkombinationen aus der Amiga-Ära funktionieren noch. Hach, diese Nostalgie.

Da kommt Freude auf: Endlich darf ich mir wieder Passwörter merken. Da kommt Freude auf: Endlich darf ich mir wieder Passwörter merken.

Ich könnte Ihnen jetzt noch seitenweise weitere Beispiele liefern, warum The Chaos Engine eine mittelschwere Katastrophe ist. Stattdessen mach ich´s kurz: Das Spiel ist schlecht gealtert und die grafischen Verbesserungen sind ein schlechter Witz. Sparen Sie sich ihr Geld. Für acht Euro gibt es ganz andere Spiele-Perlen. Ansonsten könnten Sie ihr Geld auch dazu nutzen, die Klettergerüste am nächstgelegenen Spielplatz absperren zu lassen. Die stillen Killer sind eine echte Gefahr fürs Steißbein!

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