Der Fertigkeiten-Dreh
Ähnlich wie die Ausrüstung können auch Fertigkeiten mit Siegeln ausgebaut werden. Ihre Angriffs- und Verteidigungskünste liegen in Spellborn nicht in einer Leiste, sondern auf rotierenden Decks (maximal sechs Decks à fünf Fertigkeiten), die Sie selbst zusammenstellen. Um effektiv kämpfen zu können, müssen Sie diese Fertigkeiten clever anordnen, vor allem sollten Sie auf wirkungsvolle Kombo-Attacken hinarbeiten. Das erfordert einiges an Tüftelei, die allerdings nützt, weil man mit durchdachten Decks größere Erfolge erzielt. Zusätzlich verlangt das Spiel von Ihnen, dass Sie zielen, Sie müssen Gegner im Fadenkreuz behalten und bei Schlägen nah genug dran sein, um zu treffen. Und das ist zuweilen gar nicht so einfach, denn gerade menschliche Gegner weichen aus, laufen sogar weg. Positiver Nebeneffekt des Systems: Sie können auch ausweichen. Und wer sich bewegt, nimmt weniger Schaden.
Die Auftragslage
Grundsätzlich sind die Aufträge in The Chronicles of Spellborn gelungen. Ob Sie nun gleich zu Beginn einem Kind seine Puppe wiederbeschaffen, später einem Bildhauer eine falsche Vorlage unterjubeln oder noch später einen Wettlauf gegen die Zeit durch ein riesiges Gebiet absolvieren – für Abwechslung ist gesorgt. Wermutstropfen gibt es trotzdem, denn viele Aufträge sind noch fehlerhaft: Mal lässt sich eine Truhe nicht öffnen, mal fehlt einfach ein wichtiger Charakter, und mal bleiben die Questbeschreibungen leer. Letzteres Problem lässt sich in der Regel dadurch beheben, dass Sie die Spielsoftware auf Englisch umstellen. Auch das ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss, denn ob nun auf Deutsch oder Englisch – die Anweisungen bleiben oft ungenau und erfordern einiges an Forscherdrang. Dazu addieren sich zuweilen Quest-Löcher. Auf Heldenberg etwa, dem Splitter, der ab Level 40 für Sie interessant wird, gibt es aktuell nur wenig zu tun.
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