The Curious Expedition im Test - Bis an den Rand des Wahnsinns

Mit Nikola Tesla im Urwald goldene Götzenstatuen klauen? In unserem Test des Indiespiels The Curious Expedition machen wir diesen Traum wahr.

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Es ist der 48. Tag der Expedition nach Lateinamerika. Unsere Gruppe hat seit Tagen nichts Richtiges gegessen, die letzten überreifen Mangos haben wir von einem Opferaltar gestohlen. Unser einheimischer Reiseführer Xudanar ist sich sicher, dass seitdem ein Fluch der Götter auf uns lastet. Wie sonst wäre es zu erklären, dass sich ein riesiger Riss im Dschungelboden geöffnet hat, der uns den Weg zurück zum Schiff abschneidet? Es würde mich nicht wundern, wenn Xudanar sich heute Nacht davonschleicht und uns zurücklässt. Und die Wunde, die sich mein schottischer Soldat im Kampf zugezogen hat, verschlimmert sich. Wird er die Nacht überleben? Doch an ein Aufgeben will ich nicht denken. Ich bin mir sicher, dass wir ganz in der Nähe des goldenen Tempels, dem Ziel unserer Reise sind. Er muss hier irgendwo sein. Oder ist das der Wahnsinn, der mir verführerisch ins Ohr säuselt? Ich habe langsam den Verdacht, den Verstand in diesem verdammten Dschungel zu verlieren. Ich könnte schwören, dass unser Packesel eben zu mir gesprochen hat.

In den Fußstapfen großer Entdecker

Szenen wie diese gibt es im Indiespiel The Curious Expedition zuhauf. Das rundenbasierte Roguelike lässt uns in die Fußstapfen großer Entdecker treten, um fremde Kulturen, unentdeckte Tierarten und geheimnisvolle Tempelanlagen zu erforschen.

Tempel können wir plündern, um wertvolle Schätze zu bergen, verlieren dabei aber erheblich im Ansehen bei den einheimischen Völkern. Tempel können wir plündern, um wertvolle Schätze zu bergen, verlieren dabei aber erheblich im Ansehen bei den einheimischen Völkern.

Angelehnt an die großen Abenteuerromane wie Jules Vernes »In 80 Tagen um die Welt« ist die Motivation unserer Reise der sportliche Wettkampf. Als Mitglied eines elitären britischen Entdeckerclubs haben wir gewettet, nach insgesamt sechs Expeditionen am meisten Ruhm und Ehre eingesammelt zu haben. Übergreifendes Ziel jeder Expedition ist das Aufspüren einer legendären, goldenen Pyramide, die sich irgendwo im Inneren des jeweiligen Landes befindet. Haben wir die Pyramide entdeckt, lassen wir uns im Club der Entdecker gebührend feiern. Vor dem Aufbruch zur nächsten Expedition entscheiden wir, welche der gefundenen Schätze wir ans Museum spenden, um zusätzliche Ruhmespunkte zu erhalten und welche wir im Auktionshaus verkaufen - schließlich muss die nächste Reise finanziert werden. Seile, Fackeln, Macheten und Nahrungsmittel haben wir bereits während der Südafrika-Expedition komplett aufgebraucht und müssen aufgestockt werden.

Mit der Nobelpreisträgerin in den Urwald

Zur Auswahl stehen uns verschiedene Berühmtheiten des 19. Jahrhunderts. Jeder Charakter verfügt dabei über andere Eigenschaften, Startausrüstung und Besonderheiten. So kann beispielsweise Richard Francis Burton viele Sprachen, was ihm die Kommunikation mit den indigenen Völkern erleichtert: Er wird in Dörfern herzlich aufgenommen und muss nichts für seine Unterkunft bezahlen, während Charles Darwin einen Bonus für das Sammeln von Schmetterlingen bekommt.

Nicht alle der 17 Charaktere stehen zu Beginn zur Verfügung. Ihre Freischaltung ist mit thematischen Achievements verbunden, wie zum Beispiel eine komplette Reise ohne Kampf zu überstehen. Jeder Charakter fordert dabei einen komplett anderen Spielstil und bringt neue strategische Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich. Unsere Helden müssen übrigens nicht alleine in den Dschungel, sondern bekommen fest vorgegebene Begleiter und Nutztiere an die Seite gestellt. Am Hafen können wir weitere Gruppenmitglieder rekrutieren, deren Berufe unterschiedliche Vorteile bringen. Ein Händler feilscht für uns beim Tauschen mit Eingeborenen, ein Koch sorgt für gescheite Mahlzeiten.

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