Seite 2: The Division – PC-Anforderungen - Performance- und Grafikvergleich

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Technische Probleme: Schwarzer Bildschirm & Co

Beim Ändern vieler Grafikoptionen auf einmal ist es uns zwei Mal passiert, dass wir durch die Spielwelt ins Nirgendwo geflogen sind. Beim Ändern vieler Grafikoptionen auf einmal ist es uns zwei Mal passiert, dass wir durch die Spielwelt ins Nirgendwo geflogen sind.

Bei den Arbeiten am Technik-Check zu The Division sind wir in einigen Fällen auf kleine Probleme und Bugs gestoßen:

• Schwarzer Bildschirm beim Spielstart
Teilweise ist es passiert, dass der Vollbildmodus von The Division beim Start nicht richtig funktioniert hat, statt des Spiels war dann nur ein schwarzer Bildschirm samt Mauszeiger zu sehen. Um das Problem zu lösen, hilft in der Regel die Tastenkombination »ALT + Enter«, mit der Sie manuell zwischen Vollbild- und Fenstermodus wechseln können.

• Kurzzeitige Framedrops nach dem Laden eines Spielstands
Auf einem PC kam es vor, dass das Spiel nach dem Laden der Welt kurzzeitig mit einem regelmäßigen Stocken des Bilds zu kämpfen hatte, wobei die fps sonst klar im flüssigen Bereich über 45 Bildern pro Sekunde lagen. Außerdem wurde der Bildschirm auf diesem PC ab und zu kurz schwarz. Beide Phänomene sind nur mit AMD-Grafikkarten wie der R9 290X und der R9 390 aufgetreten, beim Wechsel zu einem Nvidia-Modell waren sie verschwunden.

Wir vermuten, dass das Stocken mit dem Laden von Objekten und Texturen im Hintergrund zu tun hat. Abhilfe könnte ein neuer AMD-Treiber schaffen, der bereits angekündigt wurde, aber noch nicht zum Download bereitsteht. Wichtiger Hinweis: Die Phänomene betreffen nur einen unserer Test-PCs und nicht AMD-Grafikkarten im Allgemeinen, auf anderen Systemen liefen dieselben Modelle völlig problemlos.

• Bugs nach dem Ändern von Grafikoptionen
Wenn Sie viele Grafikoptionen auf einmal ändern und sich dabei bereits im Spiel befinden, treten vereinzelt Bugs auf. So fehlten bei uns teilweise ganze Häuserwände und zwei Mal sind wir sogar durch den Boden der Spielwelt ins Nichts gefallen (siehe Screenshot weiter oben). Beim Wechsel der Auflösung kann es außerdem vor allem auf hochauflösenden Monitoren mit 2560x1440 Pixeln oder mehr passieren, dass Menü- und HUD-Elemente zu groß und an den falschen Stellen angezeigt werden oder das beim Spielstart eine andere Auflösung als die zuletzt gewählt eingestellt ist.

Streaming-Probleme: Texturen #1 Vor allem bei langsamen PCs mit wenig Speicher sind immer wieder fehlende oder sehr unscharfe Texturen zu beobachten.

Texturen #2 Nach einer kurzen Zeit werden die korrekten Texturen meist nachgeladen, so extrem wie in diesem Beispiel tritt das Problem aber nur sehr selten auf.

• Texturen und Objekte werden zu spät geladen
Selbst mit schneller Hardware und ausreichend Speicher ist in etwas Entfernung zur Spielfigur ab und zu sichtbar, wie Texturen oder Objekte nachgeladen werden, was vor allem direkt nach dem Laden der Spielwelt auffällt. Dieses Phänomen tritt insbesondere mit weniger als 3,0 GByte VRAM und 6,0 GByte Arbeitsspeicher vermehrt auf, es beeinträchtigt den Spielspaß aber nur in geringem Maße, mehr Details dazu finden Sie im Absatz »VRAM und Arbeitsspeicher«.

Ein möglicher Lösungsansatz besteht darin, in den Optionen den Regler für die »Objektdetails« auf 100 Prozent zu stellen, der selbst bei der Auswahl des »Ultra«-Presets maximal auf 60 Prozent steht. Das bietet sich aber primär für schnelle PCs mit viel VRAM und Arbeitsspeicher an, da die fps sonst spürbar negativ beeinflusst werden können.

• Sehr lange Ladezeiten
Bei einem unserer Test-Systeme mit AMD FX 6300-Prozessor mussten wir teilweise fünf Minuten oder länger auf das Laden der Spielwelt warten - und das trotz schneller SSD. In anderen Spielen sind die Ladezeiten auf diesem PC dagegen ganz normal. Ob das Problem an unserer Hardware oder den Servern von Ubisoft liegt, können wir allerdings nicht sicher sagen. Mit langsameren Prozessoren steigen die Ladezeiten unserer Erfahrung nach zwar generell etwas an, allerdings sollte der FX 6300 mit sechs Kernen und Taktraten von über 4,0 GHz im Turbomodus eigentlich nicht davon betroffen sein.

VRAM, Arbeitsspeicher, Frametimes

The Division stellt relativ hohe Anforderungen an den Speicher Ihres PCs, allerdings ohne völlig über die Stränge zu schlagen, wie es etwa in Call of Duty: Black Ops 3 der Fall ist. Dabei fällt auf, dass der Speicher sich erst nach und nach immer weiter füllt. So messen wir in Full HD und hohen Details nach Spielstart eine VRAM-Belegung von 1,7 GByte, nur kurze Zeit später steigt sie allerdings auch ohne jede Bewegung der Spielfigur auf 2,6 GByte an. Beginnen wir dann, durch New York zu laufen, erreichen wir nach einigen Minuten sogar 3,4 Gbyte.

Laut Nvidias sehr umfangreichen Grafik-Guide zu The Division zielt die Snowdrop Engine generell darauf ab, maximal 75 Prozent des vorhanden VRAMS zu belegen, um einen gewissen Puffer für andere GPU-beschleunigte Programme frei zu halten, die im Hintergrund laufen. Eine eigene Option für die Texturqualität gibt es außerdem nicht, weil das Spiel Inhalte dynamisch je nach vorhandenen Ressourcen und gewählter Auflösung und Qualitätsstufe lädt.

Bleibt von den 75 Prozent noch etwas übrig, nachdem alle für die Bildberechnung nötigen Elemente in den VRAM geladen wurden, wird der freie Speicher mit zusätzlichen Texturen von Objekten in der Nähe der Spielfigur gefüllt, um möglichst zu verhindern, dass unscharfe Texturen auftauchen. Das erklärt gleichzeitig auch, wieso bei PCs mit wenig VRAM sichtbar häufiger Texturen mit niedriger Qualität zu sehen sind, zumal der VRAM-Bedarf des Spiels generell nicht der Geringste ist.

Selbst in niedrigen Details und Full HD-Auflösung werden 2,5 GByte belegt, Ihre Grafikkarte sollte also bestenfalls 3,0 GByte oder mehr VRAM besitzen, für maximale Details empfehlen wir mindestens 4,0 GByte. Flüssiges Spielen ist zwar auch mit 2,0 GByte möglich, allerdings kommt es dann wie angesprochen häufiger zum Nachladen von Texturen oder Objekten.

Für unsere VRAM-Messungen haben wir auf die vorgegebenen Stufen zurückgegriffen, die nicht Nvidias spezielle Optionen für die Schattenqualität (PCSS+ und HFTS) und die Umgebungsverdeckung (HBAO+) enthalten und bei denen die Objektdetails maximal bei 60 Prozent stehen. Setzen Sie dagegen manuell alle Regler auf Anschlag, belegt das Spiel in 1440p etwa 5,4 GByte VRAM, für diese Settings sollten Sie also eine Grafikkarte mit mindestens 6,0 GBYte VRAM wie die GTX 980 Ti oder die R9 390X besitzen.

Kurz noch ein Wort zum Arbeitsspeicher: Mit 6,0 GBYte RAM sind sie bereits sehr gut für The Division gerüstet, gleichzeitig belegt das Spiel allerdings schon in Full HD und niedrigen Details über 5,0 GByte RAM. Es ist aber dennoch möglich, mit nur 4,0 GByte Arbeitsspeicher flüssig zu spielen, in mittleren bis hohen Details haben wir mit dieser RAM-Menge nur sehr selten störende Nachladeruckler festgestellt.

GTX 970 vs. R9 290X: Frametimes In 1440p und hohen Details sind die Frametimes der R9 290X etwas gleichmäßiger als die der GTX 970, was am nicht durchgehend gleich schnell angebundenen VRAM der GTX 970 liegen könnte. Die Ausreißer nach oben sind aber nicht so hoch, dass das Spielgefühl sich spürbar verschlechtern würde.

FPS-Verlauf Auch bei den durchschnittlichen fps hat die R9 290X die Nase leicht vorn, was sich generell auf das Duell zwischen AMD und Nvidia in The Division übertragen lässt. Ebenfalls gut an unser Benchmark-Sequenz zu sehen: Je nach Szene liegen die fps teilweise spürbar höher beziehungsweise niedriger.

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