The Evil Within im Test - Ein Traum von einem Alptraum

Von vielen Publishern totgesagt soll sich das Genre Survival Horror mit The Evil Within zu neuem, untotem Leben erheben. Im Test zeigt sich, ob Shinji Mikamis neues Spiel Traum oder Alptraum ist.

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Was ist Horror? Horror ist dieses fiese Gefühl, das entsteht, wenn wir etwas Widerlichem ausgesetzt sind oder in eine bedrohliche Situation geraten. Kurz: Horror ist etwas, das wir nach Möglichkeit vermeiden möchten. Guter Horror in Spielen oder Filmen spielt mit unseren Erwartungen und baut so subtil Atmosphäre auf.

Eine dunkle Höhle, durch die unheimliche Geräusche hallen, ist meist wirkungsvoller als eine Schar geifernder Zombies, die sich aus den Schatten auf uns stürzen. Die Untoten erwarten wir nämlich und sind deshalb angespannt, bis der Angriff endlich losgeht.

Dieses Gefühl der Angst und des Terrors zu strecken und damit zu spielen - das ist es, was guten Horror ausmacht. Der Japaner Shinji Mikami lieferte vor The Evil Within mit Resident Evil und Resident Evil 4 bereits zwei sehr unterschiedliche Meisterstücke des Horrors ab, die er nun übertreffen möchte.

The Evil Within - Screenshots aus der PC-Version ansehen

Realitätsverlust

The Evil Within scheint zunächst wie jedes beliebige Horrorspiel: Als Cop Sebastian Castellanos sollen wir aus der klassischen Third-Person-Perspektive Morde in einer Nervenheilanstalt untersuchen. Doch bereits nach wenigen Minuten baumeln wir kopfüber in der Vorratskammer eines Kettensäge schwingenden Irren, der die Klinik zu einem mit aberwitzigen Fallen gespickten Schlachthaus umfunktioniert hat.

Wir befreien uns, doch der Wahnsinnige jagt uns durch einen Raum, von dessen Wänden Klingen auf uns zu rotieren. Wir rutschen durch einen Schacht, in dem uns Häcksler zu Hackfleisch verarbeiten sollen. Landen in einem Becken voller Blut und Leichenteile. Langsam formt sich im Kopf die offensichtliche Frage: »WTF?«

Auf der Flucht vor dem fanatischen Leatherface-Verehrer werden wir beinahe durch den Wolf gedreht! Auf der Flucht vor dem fanatischen Leatherface-Verehrer werden wir beinahe durch den Wolf gedreht!

Dass das Abenteuer in der Nervenklinik nur der Beginn eines noch bizarreren Alptraums sein soll, ahnen wir hier noch nicht. Irgendwie schaffen wir es, dem Schlächter zu entkommen und durch die Eingangstür des Krankenhauses in die Freiheit zu stolpern - doch dann zerbröselt unsere Welt.

Und zwar buchstäblich: Straßen bröckeln ins Nichts, Gebäude stürzen in sich zusammen während wir mit zwei Polizei-Kollegen und einem Arzt mitsamt verängstigtem Patienten im Schlepptau in einem Krankenwagen dem Chaos zu entrinnen versuchen. Das Unterfangen endet mit einem Crash im Wald.

Und ab hier wird es endgültig bizarr: Wir erwachen nämlich in einer Zelle und werden von einer Schwester in Empfang genommen, die sich über unseren Gesundheitszustand erkundigt - nur um gleich darauf erneut zu erwachen. Und zwar im Wrack des verunglückten Krankenwagens. Da ist sie wieder, die Frage: »WTF?«

Deutsche Version
Die USK-geprüfte PC-Fassung von The Evil Within ist vollkommen ungekürzt und enthält im Gegensatz zu den Konsolenversionen auch die englische Tonspur.

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