The Evil Within im Technik-Check - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Mit The Evil Within bringt Shinji Mikami klassischen Survival-Horror auch auf den PC. Bewahrheiten sich die hohen Systemanforderungen und beeindruckt das Spiel auch auf technischer Seite?

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The Evil Within ist ein Fest für Survival-Horror-Fans. Aber kann das Spiel auch technisch überzeugen? The Evil Within ist ein Fest für Survival-Horror-Fans. Aber kann das Spiel auch technisch überzeugen?

Wie unser Test zu The Evil Within zeigt, kommen Fans von klassischem Survival-Horror bei Shinji Mikamis neustem Werk voll auf ihre Kosten. Was die PC-Version des Grusel-Schockers angeht, wurde diese bereits im Vorhinein heftig diskutiert – der Grund dafür: Die Hardware-Anforderungen fallen laut Bethesda sehr hoch aus.

Bereits bei den Mindestanforderungen empfiehlt der amerikanische Publisher einen Intel Core i7-Prozessor mit vier oder mehr Kernen und für hohe Grafikeinstellungen sollte zudem eine Grafikkarte mit satten 4,0 GByte VRAM im Rechner stecken.

In unserem Technik-Check zeigt sich, dass besonders die CPU tatsächlich sehr hart schuften muss und die fps-Leistung vor allem durch die Anzahl an Kernen steigt. Dual-Core-Prozessoren sind daher generell überfordert und bremsen selbst flotte Grafikkarten wie die Nvidia Geforce GTX 970 auf 30 fps herunter. Etwas mäßiger sind dagegen die Anforderungen an die Grafikkarte und vor allem deren Videospeicher, denn die Einstellung »Hoch« läuft in Full HD bereits auf einer fast vier Jahre alten Geforce GTX 580 mit gerade einmal 1,5 GByte Grafikspeicher flüssig.

Auch in Sachen RAM ist The Evil Within, das auf der id Tech 5 Engine basiert, recht genügsam. Bereits ab 2,0 GByte Arbeitsspeicher läuft das Spiel mit nur vereinzelten Nachladerucklern – ab 4,0 GByte RAM ist das Horror-Spektakel aber in jeder Grafikeinstellung flüssig spielbar.

Systemanforderungen

1920x1080, SMAA, Schattenauflösung »Hoch«, Effekte An
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 660 Ti oder AMD Radeon HD 7870
Prozessor: Intel Core i7 3770K oder AMD FX 8350
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 50 GByte

1920x1080, FXAA, Schattenauflösung »Mittel«, Effekte An
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 660 oder AMD Radeon 6970
Prozessor: Intel Core i5 2400 oder AMD Phenom II X6 1050T
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 50 GByte

1920x1080, Kein AA, Schattenauflösung »Niedrig«, Effekte Aus
Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 480 oder AMD Radeon R7 260X
Prozessor: Intel Core i5 661 oder AMD FX 4100
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte
Festplatte: 50 GByte

Grafikvergleich

Dunkelgrüne Kategorie Wählen wir die höchste Qualitätsstufe, sieht The Evil Within sehr ordentlich aus. Teilweise wird der gute Eindruck aber von matschigen Texturen getrübt.

Hellgrüne Kategorie In mittleren Einstellungen wirken Schatten etwas weniger detailreich, sonst gibt es aber keinen Unterschied zur Stufe hoch.

Gelbe Kategorie Stellen wir die Grafikdetails auf die niedrigste Stufe, fallen auch hier nur die fehlenden bzw. deutlich gröberen Schatten ins Auge. Der optische Gesamteindruck bleibt fast gleich.

Die optischen Unterschiede zwischen den einzelnen Qualitätsstufen fallen generell sehr gering aus. Am ehesten fallen die Detailverluste an Schatten und Effekten wie den fehlenden Reflexionen in niedrigen Einstellungen auf. Ansonsten bleibt die Optik nahezu unverändert – dasselbe gilt auch für die Performance des Spiels: ob wir in niedrigen oder hohen Einstellungen spielen, ist je nach verwendeter GPU nur ein Unterschied im einstelligen fps-Bereich.

In der dunkelgrünen Kategorie haben wir daher alle Effekte aufgedreht und verwenden neben hoher Schattenauflösung zudem SMAA zur Kantenglättung. Für die hellgrüne Kategorie reduzieren wir die Schattenauflösung auf den Wert »Mittel« und verwenden das weniger anspruchsvolle FX-Anti-Aliasing zur Verringerung flimmernder Kanten. Alle anderen Effekte wie die Umgebungsverdeckung SSAO oder Reflexionen bleiben aber aktiviert. Erst in der gelben Kategorie schalten wir alle Zusatzeffekte aus und setzten die Schattenauflösung auf den Wert »Niedrig«. Um auch noch auf schwachen Grafikkarten möglichst viel Leistung herauszukitzeln, verzichten wir außerdem auf Kantenglättung.

30-fps-Lock und 21:9-Balken

Sollten Sie The Evil Within zum ersten Mal starten, fallen zwei Dinge sofort ins Auge: Zum einen befinden sich sowohl im Menü als auch im eigentlichen Spiel zwei große schwarze Balken am oberen und unteren Bildschirmrand, die rund ein Drittel des gesamten Bildschirms einnehmen.

Zum anderen ist die Bildrate auch auf dem PC auf 30 fps beschränkt, was zusammen mit den sehr hohen Hardware-Anforderungen und den kaum sichtbaren Grafikunterschieden in den einzelnen Qualitätsstufen auf eine sehr mäßige PC-Portierung schließen lässt.

Zwar müssen Sie mit den Systemanforderungen leben, für die Limitierung auf 30 fps und die nervigen »Kino-Balken« können wir jedoch einen Workaround anbieten: In den Steam-Eigenschaften von The Evil Within können wir mit einem Klick auf die Fläche »Startoptionen festlegen« den Befehl »+com_allowconsole 1« eingeben und damit die Debug-Konsole im Spiel aktivieren.

Standard-Sichtfeld mit Balken Die schwarzen Balken am oberen und unteren Bildschirmrand sollen das Kino-ähnliche Erlebnis unterstützen. Allerdings kostet das knapp ein Drittel der Bildschirmfläche.

Sichtfeld im Vollbild Deaktivieren wir die »Kino-Balken« in der Debug-Konsole, können wir The Evil Within zwar im Vollbild spielen, allerdings zoomt der Bildausschnitt dann stark an das Geschehen heran.

Danach lässt sich die Konsole mit der Einfügen-Taste im Spiel aufrufen und bietet weitere Möglichkeiten, das Spiel anzupassen. Die fps-Limitierung ist beispielsweise nach der Eingabe des Befehls »R_swapinterval 0« Geschichte und auch die schwarzen Balken lassen sich durch den Befehl »R_forceaspectratio 0« entfernen.

Ohne die Balken wird der Bildausschnitt allerdings auf einem 16:9-Monitor herangezoomt, bis er die Bildfläche ausfüllt, was dazu führt, dass sie horizontal nicht so viel vom Spielgeschehen mitbekommen wie im standardmäßigen 21:9-Bildausschnitt mit den Balken. Das stört vor allem in den Zwischensequenzen, die ohne Balken horizontal teils zu stark beschnitten wirken – wir empfehlen daher trotz Platzvergeudung mit den schwarzen Balken zu spielen.

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