Seite 2: The Legend of Korra im Test - Eine Fußnote der Legende

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Vielfarbiger Kostümball

Jedenfalls solange, bis wir mal wieder zum zehnten Mal in die exakt gleiche Gruppe von Feinden rennen. Obwohl das Spiel sowieso nur vier Stunden dauert, pfeffert uns The Legend of Korra jeden einzelnen Gegnertyp konsequent so lange um die Ohren, bis wir ihn schlicht nicht mehr sehen können. Dabei sind die ohnehin schon nicht allzu einfallsreich ausgedacht, unterschiedliche Fähigkeiten erkennen wir in der Regel einfach an der Farbe der Uniform: Grüne Chi-Blocker werfen Rauchbomben, blaue schleudern Fesselbolas und rote schießen unblockbare Blitzangriffe.

Diese drei machen allein schon die Hälfte aller Kämpfe im Spiel aus. Daneben gibt es noch eine kleine Geister-Menagerie und eine Gruppe aus drei Triaden-Gangstern mit Elementarfähigkeiten, die uns mehrmals hintereinander in der gleichen Zusammensetzung auflauert.

Die riesigen Roboter kratzen wir mit unseren normalen Angriffen kaum an, aber wenn ihr ihren eigenen Ansturm kontern, dürfen wir ordentliche Dellen schlagen. Die riesigen Roboter kratzen wir mit unseren normalen Angriffen kaum an, aber wenn ihr ihren eigenen Ansturm kontern, dürfen wir ordentliche Dellen schlagen.

Am schlimmsten treiben es aber die Bossgegner. Dabei sind die eigentlich recht eindrucksvoll: Wir müssen zum Beispiel einen riesigen Roboter zu Klump hauen, der von Sturmangriffen bis zu einem Elektro-Lasso ein richtig fieses Arsenal aufmontiert hat. Nur treffen wir fast genau die gleiche Maschine in der nächsten Dreiviertelstunde gleich dreimal wieder, und weil das Ding jede Menge Schaden aufsaugt, geht uns schon beim zweiten dieser Klonkämpfe die Geduld dafür aus. Erst zum Finale brennt das Spiel eine ganze Serie von abgedrehteren Bossen ab - die hätten aber wirklich lieber über den gesamten Spielverlauf verteilt sein sollen.

Abwechslungsarm trotz Minispielchen

Auch die leblosen Levels mit ihren Matschtexturen sorgen nicht gerade für eine abwechslungsreiche Reise. Während die Figuren und Elementareffekte den Stil der Serie durchaus gut einfangen, machen selbst die interessantesten Schauplätze wie die Steampunk-Stadt Republika und die Geisterwelt in der spärlichen Spielgrafik einfach nicht viel her. Zu entdecken gibt es auch nicht viel, nur gelegentlich will mal eine Truhe mit einem bestimmten Element zerschmettert werden und gibt dann Extra-Geisteskraft frei.

Pro-Bending ist eine ganz nette Abwechslung, aber die Luft ist schnell raus. Pro-Bending ist eine ganz nette Abwechslung, aber die Luft ist schnell raus.

Zur Auflockerung wirft The Legend of Korra regelmäßig noch zwei Minispielchen ein. Beim Trendsport Pro-Bending müssen wir das gegnerische Team aus dem Ring werfen - das spielt sich zwar recht simpel, ist aber doch eine nette Ablenkung für Serienfans und wir dürfen sogar ein ganzes Turnier bestreiten. Einfach nur nervig sind dafür die Einlagen, in denen wir auf Korras Eisbärhündin Naga durch einen primitiven Hinderniskurs reiten müssen. Die Entwicklungszeit wäre bei mehr Gegnervielfalt oder einer tieferen Story deutlich besser angelegt gewesen.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (24)

Kommentare(23)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.