Seite 2: The Mighty Quest for Epic Loot im Test - Mächtig geht anders

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Die Beute investieren

Gold ist - Free2Play-typisch - nur eine der drei Währungen im Spiel. Wir rüsten damit unsere Burg auf, um mehr Räume oder größere Schatzkammern zu erhalten. Auch in Dienstleistungen wie beim Schmied (produziert Waffen und Ausrüstung), der Heiltrank-Braustation oder in das Kreaturen-Portal stecken wir Gold und verbessern sie so.

Um Wachmonster für unser Domizil anzuheuern oder sie im Forschungslabor zu tunen, ist eine blaue Ressource namens »Lebenskraft« nötig. Sowohl Gold als auch Lebenskraft lassen sich im Spiel erwirtschaften, etwa durch den Verkauf von gefundenen Items, beim Plündern gegnerischer Burgen oder einfach aus der Lebenskraft- und Goldmine in der eigenen Festung, die sich im Tagesrhythmus wieder auffüllt.

Bling ist grün

Die dritte Währung ist das grüne »Bling«, das im Ingame-Shop gegen echte Euros erworben werden kann. Bling ist hauptsächlich dazu gedacht, optische Verbesserungen für die eigene Burg oder den eigenen Charakter zu kaufen - bislang stehen etwa Haustiere und Perücken zur Verfügung. Spieler, die echtes Geld ins Spiel stecken und sich Bling erkaufen, haben keinen direkten Pay2Win-Vorteil - sie sehen (im Spiel) nur besser aus.

Nötig sind die grünen Penunzen aber für die Spieler, die sich nach der Auswahl ihrer ersten, kostenlosen Figur mit einer der anderen Charakterklassen beschäftigen wollen, die kosten nämlich extra. Daneben lässt sich Bling noch nutzen, um Erfahrungs- oder Gold-Booster einzukaufen. Die wirken als Beschleuniger für eilige Helden.

Keine künstliche Handbremse

Der berüchtigte Pay-not-to-wait-Effekt, mit dessen künstlichen Wartezeiten sich andere Ubisoft-Onlinespiele wie Anno Online oder Silent Hunter Online unbeliebt machen, tritt nicht ein. In The Mighty Quest for Epic Loot überfallen wir so viele Burgen, wie wir wollen. Eine begrenzte Tages-Energieleiste oder abscheulich lange Bauzeiten gibt es nicht. Klar dürfen wir unsere Monster und die Burg erst aufrüsten, wenn wir genug Gold und Lebensenergie gesammelt haben, aber das liegt schließlich in unserer Hand.

Mächtige Gefährten: Damit es den Helden beim Einbrechen in gegnerische Burgen nicht zu langweilig wird, hat Ubisoft The Mighty Quest for Epic Loot ein paar Haustierchen spendiert, die dem Helden bei seinen Raubzügen hinterherwackeln.

Lil Flameo Dieser rote Minidrache hier sieht gefährlich aus, obwohl er gar nicht mitkämpfen kann. Alle Haustiere werden wie Inventargegenstände in einem Slot der Heldenfigur ausgerüstet.

Snugglemuffin Der Hamster ist weniger beeindruckend, punktet dafür aber mit erhöhter Putzigkeit und rollt in einer Plastikkugel hinter dem Spieler her. Die Haustiere sind nicht umsonst, sondern müssen mit der Echtgeld-Ingame-Währung bezahlt werden. Kostenpunkt: 575 »Bling«.

Lil Arachbro Genau wie der Drache und der Hamster kann auch die Spinne nicht mit ins Kampfgeschehen eingreifen. Alle Haustierchen zeichnen sich aber dadurch aus, dass sie automatisch Gold, Lebensenergie und Items aufklauben und so dem Helden wertvolle Zeit sparen.

Mr. Squiddlins Mr. Squiddlins, das Eimer-Tentakel, ist eine Ausnahme – er kostet nämlich kein reales Geld, sondern kann für 7000 Ingame-Gold, das sich durch Spielen erwirtschaften lässt, erworben werden.

The Mighty Quest for Epic Loot sieht mit seiner pastellfarbenen Comicgrafik recht schick aus, die launigen Animationen und Sprüche der Helden sind charmant, und es spielt sich angenehm flüssig. Allerdings geraten die Beute-Runs durch den immer gleichen Spielablauf aber auf Dauer doch zur Fleißarbeit - das Stürmen einer Burg dauert knapp zwei Minuten und ist kaum als »mächtiges Abenteuer« zu bezeichnen. Überdies spuckt das Spiel keine wirklich tollen Belohnungs-Items aus, die seinen Namen rechtfertigen würden. »Time Saving Quests for Discount Loot« hätte vermutlich besser gepasst.

Einsame Einbrecher

Was wir bei The Mighty Quest for Epic Loot obendrein schmerzlich vermissen, ist Gesellschaft. Außer ihrer Burgen sehen wir von anderen Spielern wenig. Erstürmt jemand unsere Zitadelle erfolgreich oder erfolglos, wir bekommen das als schnöde Log-Einblendung angezeigt. Schmerzlicher ist allerdings, dass wir nicht zusammen mit Freunden irgendwo einbrechen können, sondern unsere Figur dazu verdammt ist, alleine in den Kampf zu ziehen.

Action-Schnetzel-Rollenspiele leben nun mal auch davon, dass wir mit unseren Freunden zusammen ein monsterklatschendes Tag-Team bilden können! Klar ist es möglich, sich mit befreundeten Mitspielern Duelle zu liefern, wer wessen schöne neue Burgverteidigung schneller besiegt, aber das ist nicht das Gleiche.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (15)

Kommentare(15)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.