The Mighty Quest for Epic Loot - Nachbarschaftsdiebe

Beute jagen wie in Diablo, danach eine dicke Burg bauen, um sie vor gierigen Mitspielern zu schützen – hinter The Mighty Quest for Epic Loot steckt eine spannende Idee. Aber im Beta-Test stellen wir fest: Das reicht halt doch nicht immer.

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Die meisten Action-Rollenspiele denken die Sache mit der Beutejagd einfach nicht recht zu Ende. Berge von Gold und Artefakten anhäufen? Gut und schön, aber was macht der Held dann damit? Einfach alles in einer Kiste mitten in Tristram vergammeln lassen? Okay, die Leutchen dort sind wenigstens ehrlich genug, nichts mitgehen zu lassen.

Anders die Recken des Königreichs Opulencia. In Ubisofts Free2Play-Spiel The Mighty Quest for Epic Lootstürmen wir eine Burg nach der anderen, um unsere Mitspieler um ihre Schätze zu erleichtern. Damit uns nicht dasselbe passiert, bauen wir uns selbst ein Schloss und machen es mit Monstern und Fallen so uneinnehmbar wie möglich. Dungeon Keeper trifft Diablo, was soll da noch schiefgehen? Mehr als gedacht, wie sich im geschlossenen Betatest herausstellt.

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Wo spielen?
The Mighty Quest for Epic Loot befindet sich derzeit in der geschlossenen Beta. Wer sich auf der offiziellen Seite mit einem kostenlosen Uplay-Account registriert, hat eine Chance, einen Key zu gewinnen oder kann sich ab 10 Euro direkt einkaufen.

Helden von der Stange

So spannend die Grundidee von The Mighty Quest for Epic Loot ist, so einfallslos sind die Helden. Wir ziehen wahlweise als Ritter, Magier oder Bogenschütze los, alle können genau das, was man von ihnen erwarten würde. Auf unserem Raubritterfeldzug sacken wir Reichtümer, Ausrüstung und Erfahrung ein. Jeder Levelaufstieg spendiert uns in fester Reihenfolge eine von mageren zwölf Fähigkeiten oder erhöht den Schaden einer bereits erlernten, selbst gestalten können wir unsere Figur nur durch ihre Ausrüstung.

Der Magier tut, was Magier eben so tun: Monster mit Elementarzaubern brutzeln. Der Magier tut, was Magier eben so tun: Monster mit Elementarzaubern brutzeln.

Opulenzia ist in verschiedene Gebiete unterteilt, ins nächste rücken wir vor, indem wir ausreichend aufleveln und einen Bossgegner plattmachen. Der Boss haust in einer der wenigen vom Entwickler vorgefertigten Burgen pro Nachbarschaft, größtenteils stürmen wir aber die deutlich knackigeren Burgen unserer Mitspieler. Kaum ein Raubzug dauert mehr als ein paar Minuten, wenn wir's im Zeitlimit schaffen, dürfen wir die Schatzkammer des Burgherrn plündern - aber bei jedem Spieler nur einmal alle paar Stunden. Somit zielt The MIghty Quest for Epic Loot klar auf kurzen Spaß für zwischendurch ab, aber aus den Hack'n'Slay-Kämpfen ist selbst dann zu schnell die Luft raus. Sowohl was taktischen Tiefgang als auch was krachende Action angeht sind Action-Rollenspieler einfach mehr gewohnt.

Festung nach Maß

Auch beim Festungsbau gehen wir nicht völlig frei vor, wir setzen unsere Burg aus vorgefertigten Räumen, Monstern und Fallen zusammen. Aber durch die schiere Zahl an Kombinationsmöglichkeiten entsteht trotzdem eine Vielfalt, die der Charaktererstellung gänzlich abgeht. Einzige Beschränkung, mit der wir leben müssen: Damit es fair bleibt, dürfen wir immer nur eine bestimmte Anzahl Monster und Fallen auf einen Haufen setzen, obendrein hat jedes Schloss eine Hindernis-Obergrenze. Die erhöhen wir, indem wir Gebäude aufwerten, außerdem verbessern wir auch unsere Monster und entscheiden uns für Spezialisierungen - etwa, ob die Knochendoktoren heilen oder Untote erwecken sollen.

Zimmer Zunächst einmal stecken wir das Layout unserer Burg aus vorgefertigten Räumen zusammen. Durch Aufwertungen können wir die Zahl der möglichen Räume im Lauf des Spiels erhöhen.

Monster Als nächstes dürfen natürlich mordlustige Monster nicht fehlen. Es dürfen nur Monster mit einem Gesamtwert von 20 Punkten auf einem Haufen stehen, dabei ist ein Zyklop mehr wert als etwa ein Skelettbogenschütze. Obendrein dürfen wir im gesamten Schloss nur eine bestimmte Zahl an Monstern unterbringen, auch die lässt sich erhöhen.

Fallen Als i-Tüpfelchen verteilen wir noch ein paar wohlplatzierte Fallen wie dieses Hamsterrad, das unvorsichtige Helden überrollt und wegstößt.

Recht schnell stoßen wir aber auf irritierende Hindernisse. Manche Aufwertungen dauern Stunden, werden aber auch weitergeforscht, wenn wir offline sind. Ähnliches gilt für die Bergwerke, unsere zweite Einkommensquelle neben den Raubzügen. Sie produzieren zwar stetig, aber langsam - gerne steckt der Burgbau also mal in einer Sackgasse, und uns bleibt nichts anderes übrig, als uns auszuloggen und am nächsten Tag wieder reinzuschauen, wenn wir wieder Geld in der Tasche haben und die Aufwertungen abgeschlossen sind.

Oder wir beschleunigen die Sache mit Echtgeld-Zahlungen. Oder, noch problematischer: Wir beschaffen uns beim Schmied sofort hochwertige Ausrüstung, für die ein nichtzahlender Spieler hart arbeiten müsste. Auch wenn die Helden nie direkt gegeneinander kämpfen, in einem derart auf Wettbewerb ausgelegten Spiel sind käufliche Vorteile einfach komplett fehl am Platz.

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