The Rockin' Dead - Folien auf den Augen

Das Point & Click Adventure The Rockin’ Dead wirbt mit B-Movie-Humor und anaglyphem 3D. Wir haben die dreidimensionale Rätselei gespielt.

The Rockin’ Deadvom Entwickler Grasland Productions ist mit seinem anaglyphen 3D-Effekt in Zeiten von Crysis 2und Nintendo 3DS ein kleines Kuriosum. Im Point&Click-Adventure rätseln wir uns mit Alyssa, Bandleaderin der erfolglosen Haevy-Metal-Band »Deadly Lullabyes« durch skurrile Szenerien, bevölkert von Skeletten und Untoten – und tragen dabei eine 3D-Brille mit roten und blauen Folien.

Tanzende Skelette auf Friedhöfen

Alyssa überzeugt Bandkolleginnen Cassandra und Sahara davon, zu dem Konzert zu fahren. Alyssa überzeugt Bandkolleginnen Cassandra und Sahara davon, zu dem Konzert zu fahren.

Die Heavy-Metal-Band »Deadly Lullabies« ist weder besonders erfolgreich noch gefragt. Umso mehr freut es Alyssa, als plötzlich die Einladung zu einem Festival in den Briefkasten flattert. Auf dem Weg zum Konzert setzt sie den betagten Bandbus allerdings mit Wucht in den Graben, und ihr schwinden die Sinne. Als sie wieder zu sich kommt, sind die Bandkolleginnen verschwunden, und wir rätseln uns auf der Suche über zugewucherte Friedhöfe und durch düstere Gruften. Tatsächlich kommt dank der Schauplätze und skurrilen Charaktere ein Hauch B-Horrorfilm-Flair auf. Die Geschichte ist dabei entsprechend überdreht, vor allem die gut vertonten Dialoge sorgen für Lacher.

Rätsel mit Bedienmacken

In dieser Höhle lauern Riesenspienen und Skelette hängen von der Decke. Alyssa nimmt es gelassen. In dieser Höhle lauern Riesenspienen und Skelette hängen von der Decke. Alyssa nimmt es gelassen.

Die Rätsel in The Rockin’ Dead sind meist nachvollziehbar, allerdings sind wir in unserer Preview-Version auf einige nervige Bedienmacken gestoßen. Rätselveteranen ärgern sich beispielsweise über die fehlende Doppelklick-Funktion, um schnell von einem bereits erkundeten Abschnitt zum nächsten zu springen. Ein weiterer Störfaktor sind kleine Videos, die beim Anklicken bestimmter Objekte automatisch abspielen und sich nicht wegdrücken lassen. Noch nerviger ist es, wenn in diesen Videoschnipseln kleine Rätsel eingebaut sind, beispielsweise eine kurz sichtbare Zahlenfolge. Dann müssen wir das Video mehrere Male hintereinander anschauen, um mit Zettel und Stift die Nummern festzuhalten. Unsere Heldin ist außerdem, was das Inventar angeht, sehr wortkarg. So erfahren wir nur selten, warum sie etwas nicht zusammensetzen oder benutzen kann.

3D-Grafik dank Pappbrille

Der Clou an The Rockin’ Dead: Der Spielepackung liegt eine Farbfilterbrille bei. Mit einem Klick lässt sich das grafisch hübsche Adventure in anaglyphes 3D umschalten. Der Effekt verliert jedoch schnell seinen Reiz. The Rockin’ Dead nutzt die dritte Dimension weder für Rätsel noch für grafische Finessen. Unsere Heldin bewegt sich immer auf der gleichen Bildebene. Außerdem strengt der 3D-Effekt auf Dauer die Augen an, weil die Brille einen Teil der Bildschirmhelligkeit absorbiert.

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