Seite 2: The Witcher 2 Enhanced Edition im Test - Geralt Reloaded

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Fehlerbereinigung

Die eigentliche Einzelspielerkampagne selbst kommt zu Beginn so bekannt und gelungen daher wie gewohnt. Naja fast, denn zum einen hat CD Projekt fleißig Fehlerbereinigung betrieben, zum anderen wartet mit dem »Dark Mode« (ebenfalls mit Update 2.0 eingefügt) ein neuer Schwierigkeitsgrad auf uns. Dieser ist auf einem ähnlich hohen Niveau wie der bisher höchste namens »Insane« - mit dem Unterschied, dass wir nun jederzeit speichern können.Geralts Tod ist damit keine endgültige Sache mehr.

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Ein schöner Kompromiss für Leute, die zwar eine ordentliche Herausforderung suchen, aber nicht Gefahr laufen wollen, 30 Stunden Spielzeit in den Sand zu setzen. Wer im Dark Mode spielt, hat zudem die Möglichkeit, der »DarkLegend« hinterherzujagen und so nach und nach ein besonders mächtiges Set von Gegenständen zu ergattern.

Die Neuerungen im Überblick (gegenüber Version 1.0)

- etwa vier Stunden neue Spielinhalte im letzten Akt
- neue Gebiete im letzten Akt
- zwei weitere Quests (bereits durch vorangegangene Patches)
- sämtliche Mini-DLCs wie etwa Vorbesteller-Boni
- knapp vier Minuten langes Intro
- 33 Minuten zusätzliche Zwischen- und Epilogsequenzen
- etwa 20minütiges Tutorial
- Arena-Modus
- neuer Schwierigkeitsgrad: der Dark-Mode
- neue Charaktere, Monster und Gegenstände
- insgesamt knapp 200 Verbesserungen gegenüber Version 1.0

Wir freuen uns auch über diverse Überarbeitungen bei Steuerung und Kampfsystem. So funktioniert das Anvisieren von Gegnern inzwischen merklich besser, zudem sucht sich das Zielsystem etwas intelligenter die Gegner aus dem Tumult - optimal steuern sich die Scharmützel allerdings immer noch nicht ganz. Außerdem werden die Angriffe von Geralt nun nicht im Sekundentakt von Feinden unterbrochen. Dadurch sinkt zwar ein klein wenig der Anspruch, dafür schont es auf Dauer die Nerven.

Mehr Arbeit für den Hexer

Per DLC lieferte CD Projekt bereits für die ersten beiden Akte jeweils eine neue Quest. Auch die restlichen Mini-Download-Erweiterungen wie diverse Ausrüstungsgegenstände, die vormals nur Besitzern der Collector's Edition vorbehalten waren, sind seit einem früheren Patch nun im Gesamtpaket enthalten.

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Wirklich neues Spielfutter erleben wir speziell in der Enhanced Edition erst im letzten der drei Akte, also in dem Kapitel, das in der Erstauflage klar das schwächste und kürzeste war. Die Entwickler spendierten dieser Baustelle mit einigen Gewölben und einem kleinen Waldabschnitt neue Gebiete, in denen wir an der Seite alter Bekannter aber auch neuer Charaktere wie der Edeldame Brigida Paperbrock frische Quests erledigen dürfen. So stapfen wir etwa mit einer kleinen Expedition durch die vergessenen Archive unter der Stadt Loc Muinne, um die Rätsel eines intelligenten Golems zu lösen.

Frühjahrsputz in Temerien

Durch die Additionen gestaltet sich der finale Akt spürbar umfang- und abwechslungsreicher. Um die vom Hersteller angegebenen vier Stunden zusätzliche Spielzeit zu erreichen, muss man aber recht trödelig vorgehen. Erfrischend ist der neue Inhalt aber in jedem Fall, auch wenn er am offenen Ende, das klar auf ein The Witcher 3 ausgelegt ist, nichts ändert. Dafür bekommen wir aber nun einen erweiterten Epilog spendiert, in dem Geralts Freund Rittersporn die Geschehnisse noch einmal Revue passieren lässt.

So schildert er, welche Konsequenzen sich aus unseren Entscheidungen im Verlauf des Spiels ergeben, vor allem für die politische Situation in Temerien. Einen ähnlichen Rückblick gibt der Barde zudem nun auch zwischen den einzelnen Kapiteln. Gute Idee, denn so werden unsere Entscheidungen im Laufe des Spiels noch mehr betont.

Die Überarbeitungen und Verbesserungen runden das ohnehin schon sehr gute The Witcher 2 noch einmal zusätzlich ab. Wer sich The Witcher 2: Assassins of Kings bisher noch nicht zugelegt hat: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Für alle, die bereits vorher zugeschlagen haben, lohnt sich der Download des stolzen zehn GByte großen, kostenlosen Updates und ein erneuter Besuch in Temerien auf jeden Fall.

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