The Witcher: Enhanced Edition im Test - Vom Bug-Desaster zum Erwachsenen-Rollenspiel

Sinnvolle Verbesserungen und zusätzliche Inhalte machen aus dem ehemaligen Bug-Desaster The Witcher ein rundum gelungenes Erwachsenen-Rollenspiel. Wir haben die Enhanced Edition getestet.

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So wohlklingend hat uns schon lange kein Spiel mehr begrüßt: »Éhínseg és járvany pusztított, tengernyi volt az áldozat.« Das ist Ungarisch und heißt auf Deutsch sinngemäß, weitaus weniger wohlklingend: »Fünf Jahre lang leckten die nördlichen Königreiche nach dem Krieg ihre Wunden.« Wer mag, kann The Witcher aber künftig auch auf Englisch, Russisch, Polnisch oder Italienisch spielen, auf Wunsch sogar mit chinesischen Untertiteln. Sage und schreibe zehn Sprachversionen schlummern auf den beiden DVDs der so genannten Enhanced Edition. Das mag ein wenig übertrieben sein, steht aber exemplarisch für die »Jetzt aber richtig!«-Mentalität der Neuauflage des Erwachsenen-Rollenspiels.

Die polnischen Entwickler von CD Projekt haben tatsächlich einen rekordverdächtigen Aufwand betrieben, um die alten Fans für die vielen Bugs der Ursprungsversion zu versöhnen und neue Fans dazuzugewinnen.

Test-Video zu The Witcher: Enhanced Edition ansehen oder herunterladen

Klingt anders

Die wichtigste Nachricht für alle Besitzer der Ur-Version: Sämtliche Spielstände aus bereits laufenden Partien funktionieren auch mit der Enhanced Edition. Sie müssen Ihr Abenteuer also nicht noch mal von vorn beginnen. So oder so werden nur wenige Sekunden vergehen, bis Sie die erste wichtige Neuerung entdecken oder besser gesagt: erhören.

Auf dem Friedhof der Stadt Wyzima bekämpfen wir einen Ghul. Dank der verbesserten Animationen passen nun Drehattacke und Monsterreaktion präzise zusammen. Auf dem Friedhof der Stadt Wyzima bekämpfen wir einen Ghul. Dank der verbesserten Animationen passen nun Drehattacke und Monsterreaktion präzise zusammen.

Denn CD Projekt hat die komplette deutsche Sprachausgabe neu vertont. Kinder haben endlich keine Erwachsenenstimmen mehr, Prostituierte klingen angemessen verrucht, und Spielheld Geralt spricht nun locker zwei Oktaven tiefer, was seinen Coolness-Faktor noch mal nach oben schraubt. Dass die häufigen Dialoge jetzt erheblich glaubwürdiger wirken, verdanken sie aber nicht nur den besseren Sprechern, sondern vor allem den überarbeiteten Zwischensequenzen und über 200 neuen Gestik-Animationen. Bedrohte wedeln beschwichtigend mit den Händen, Beschenkte lächeln erfreut, Unwissende zucken mit den Schultern. Ein neuer Klamotten- Zufallsgenerator sorgt zudem für eine variantenreicher gekleidete Bevölkerung. Da es jedoch keine neuen Gesichter gibt, laufen immer noch absurd viele Zwillinge durch die Straßen. Dennoch wirkt die Welt von The Witcher in der Enhanced Edition insgesamt spürbar lebendiger als in der Urspungs-Version, weshalb wir die Atmosphäre-Wertung um einen Punkt erhöhen.

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