The Book of Unwritten Tales - Angespielt: hübsches & witziges Adventure

Wir werfen einen ersten Blick auf das deutsche Comic-Adventure The Book of Unwritten Tales. Kommt das Spiel an die Genre-Klassiker heran?

Die besten Adventures kommen aus Deutschland -- Jack Keane, die Ankh-Serie, Geheimakte 2 und das brandaktuelle Ceville beweisen das eindrucksvoll. Jetzt möchte sich The Book of Unwritten Tales vom Bremer Entwickler King Art in diese illuste Riege einreihen. Und siehe da: es könnte klappen. Bereits die ersten beiden von fünf Kapiteln, mit denen wir etwa vier Spielstunden verbracht haben, machen viel Spaß.

Der Hauptgrund: King Art hat eine ebenso spannende wie wendungsreiche Geschichte geschrieben und sie mit gelungenen Figuren gefüllt, allen voran der Titelheld Wilbur, ein kleiner Gnom, der etwas aus der Art schlägt und sich statt rumzubasteln eher für Magie interessiert. Dann wäre da noch die Elbin Ivo, die wie Wilbur in ein Abenteuer um einen mächtigen Ring gezogen wird, der den Krieg gegen die fiese Erzhexe Montroga entscheiden könnte.

Ähnlichkeiten zum Herrn der Ringe? Kein Wunder, denn The Book of Unwritten Tales zieht den Fantasy-Schinken im Minutentakt durch den Kakau. Auch diverse Rollenspiele müssen in hervorragend vertonten und stets komischen Dialogen dran glauben. Anders als von uns in der Preview-Version befürchtet wirkt der Humor weit weniger aufgesetzt -- gut so!

Dennoch gibt es Knackpunkte, vor allem beim Rätseldesign: Zwar sind die Knobeleien bislang durchweg nachvollziehbar und logisch (nie mangelt es an passenden Hinweisen), Designschnitzer wie etwa das Mehrfachanklicken eines Gegenstandes, weil er beim ersten Versuch "nicht brauchbar" war, sollten in einem modernen Adventure aber nicht vorkommen.

The Book of Unwritten Tales erscheint am morgigen 3. April für etwa 35-40 Euro. Den Test mit Wertung und Video gibts in der kommenden GameStar-Ausgabe 06/2009.

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