The Forest - Lost im Kannibalen-Wald

Die Early-Access-Version 0.02 Alpha von The Forest ist ein zwiespältiges Erlebnis. Wir gruseln uns im Wald vor Menschenfressern und Schlimmerem - wenn wir nicht gerade von Bugs geplagt werden.

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Die Ausgangslage des Action-Adventures The Forest ist simpel: Nach einem Flugzeugabsturz kämpfen wir auf einer abgelegenen Insel ums Überleben und versuchen, unseren Sohn zu finden. Der wurde nämlich von den Ureinwohnern, einem furchteinflößenden Kannibalenstamm entführt. Aus der Ego-Perspektive bauen wir uns einen Unterschlupf, suchen nach Nahrung, erkunden die (noch nicht fertig gestellte) Insel und setzen uns gegen unsere Feinde mit handgemachten Waffen und Fallen zur Wehr.

Die Sache hat momentan allerdings einen großen Haken. Die derzeitige Early-Access-Version von The Forest trägt die Bezeichnung 0.02 Alpha völlig zu Recht. Soll heißen: Bugs, Bugs und noch mehr Bugs an allen Ecken und Enden. Das Inselerlebnis schwankt je nach Auftreten der Fehler zwischen hochspannend und kaum spielbar. Wie unterschiedlich die Spielerfahrung ausfallen kann, zeigen die Erlebnisse zweier Überlebender.

So muss das sein!

Die Abenteuer des Ferdinand Fehlerfrei, Tag 1: Sie haben meinen Sohn! Ich muss einen kühlen Kopf bewahren, sonst wird diese Insel unser Grab. Beim Flugzeugwrack finde ich Essen, Medikamente und eine Axt. Die wird noch verdammt nützlich sein, wenn mir eines dieser verdammten Monster begegnet. Außerdem enthält der Rucksack, den ich mit mir herum trage ein Überlebenshandbuch. Das werde ich ebenfalls brauchen können.

Hier nimmt der ungewollte Inselurlaub seinen Anfang. Die Absturzstelle kann sich übrigens bei jedem Neustart ändern. Hier nimmt der ungewollte Inselurlaub seinen Anfang. Die Absturzstelle kann sich übrigens bei jedem Neustart ändern.

Erst nach einiger Zeit fällt mir auf, dass ich seit dem Absturz blutüberströmt bin. Nicht mein Blut, wie sich herausstellt, puh! Auf der Suche nach einer Quelle entdecke ich den Strand. Ich gleite ins Wasser, wasche mir das fremde Blut vom Körper. Hier am Strand werde ich mir einen Unterschlupf bauen. Das Handbuch zeigt mir, welche Utensilien ich dafür brauche. Aus Stöcken, Steinen und Blättern errichte ich zuerst ein Lagerfeuer, um mich aufzuwärmen. Für den Unterschlupf muss ich zusätzlich noch Bäume fällen. Kein Problem, Axt sei Dank.

Beim Sammeln fällt mir ein besonders spitzer Stock auf. Ob ich mir damit einen Fisch fangen kann? Einige Versuche später bin ich um ein Abendessen reicher. Sehr gut, den Fisch werde ich mir später über dem Lagerfeuer braten. Mittlerweile hat es zu dämmern begonnen. Es ist zu spät, um heute noch die Suche nach meinem Sohn zu beginnen. Doch bald werde ich bei ihm sein, das verspreche ich.

Zwei Affen

Nachts: Im Halbschlaf kauere ich neben dem Lagerfeuer, bis mich Geräusche hochfahren lassen. Dort vorne im Wald, Lichter! Möglicherweise Überlebende! Voller Euphorie beginne ich zu laufen - bis ich ihre Stimmen höre. Stimmen, die nichts Menschliches an sich haben. Langsam strauchele ich rückwärts, falle, verkrieche mich in einen Busch und warte, bis die Lichter wieder verschwunden sind. Bis Sonnenaufgang mache ich kein Auge mehr zu.

Mit dem passenden Stock können wir Fische fangen und sie über einem Lagerfeuer braten. Mit dem passenden Stock können wir Fische fangen und sie über einem Lagerfeuer braten.

Tag 2: Bei Tagesanbruch beginne ich mit immer noch zitternden Händen, weitere Rohstoffe zu sammeln. Fische, um den allgegenwärtigen Hunger zu stillen. Leguanhaut, die ich als Schutz am Leib trage sowie Stöcke und Steine, aus denen ich mir eine bessere Axt baue. Ich sehe nach oben und entdecke zwei Affen, die geschickt von Baum zu Baum springen. Welch Idylle in diesem Wahnsinn! Es dauert lange - zu lange - bis mir klar wird, dass es keine Affen sind.

Sie springen ab und landen unmittelbar vor mir. Zwei dieser Monstren, Mann und Frau, mit bis zum Zerreißen gespannten Muskeln und gebleckten Zähnen stehen sie breitbeinig vor mir und warten, welchen Schritt ich als Nächstes wage. Fast gleichzeitig schießen wir aufeinander los. Obwohl der Mann meine Axt mit voller Wucht zu spüren bekommt, strauchelt er nur, um mit blutbeflecktem Gesicht erneut zum Angriff überzugehen.

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Während ich mich zur Wehr setze, fällt die Frau mich von hinten an. Ein stechender Schmerz schießt durch meinen Rücken. Flucht, die einzige Möglichkeit. Als ich mich umdrehe, bemerke ich, dass ich längst nicht mehr alleine bin. Sie ringen mich nieder, ich verliere das Bewusstsein.

Lernphase

Ich lebe - noch. Aus geschwollenen Augen betrachte ich meine Umgebung. Eine Höhle. Ein Teil der Passagiere ist ebenfalls hier, aufgeschlitzt von der Decke hängend. In der Ecke entdecke ich eine Leuchtpistole, kurz darauf einen Durchgang. Ein Weg führt nach oben. Da, ein Ausgang. Zwei Menschenfresser stellen sich mir in den Weg. In Panik feuere ich meine Leuchtpistole ab. Brennendes Fleisch in gleißendem Licht. Ich haste dem Ausgang entgegen. In mein Lager kann ich nicht mehr zurückkehren, das wäre zu riskant.

Tag 6: Ich lerne. Mein neues Lager liegt versteckt an einer Klippe. Aus verschiedenen Materialien stelle ich Molotowcocktails und Fallen her. Beim Durchstreifen des Waldes entdecke ein Dorf, ihr Dorf, sehe dort Dinge, die ich nicht beschreiben will. So viele Leichen, doch mein Sohn ist nicht darunter. Gerade als ich mir sicher bin, dass es sich bei diesen Irren um die reine Verkörperung des Bösen handelt, sehe ich eine Gruppe von ihnen im strömenden Regen über ein Feld laufen. Mehr Spiel- als Jagdtrieb. Ob sie zu sozialen Interaktionen fähig sind?

Alltag eines Überlebenden: Abstürzen Ohne Absturz natürlich kein Abenteuer.

Kind entführen lassen Klaut der Kannibalenlümmel doch tatsächlich unseren Sohn.

Rohstoffe sammeln Um ein Lager zu bauen, benötigen wir Holz. Also ran an den Baum!

Essen Selbst ist der Überlebende. So ein angebauter Beerenstrauch bietet einen vollen Magen und wenig Risiko, da wir uns nicht vom Lager entfernen müssen.

Höhlen erkunden Anspannung pur! Das Feuerzeug nützt uns in der Dunkelheit nur wenig.

Kannibalen erledigen Naja, oder flüchten.

Tag 7: Ich baue weitere Waffen, so viele, wie ich nur tragen kann. Gestern Nacht ist mir in ihrem weitverzweigten Höhlensystem etwas begegnet. Etwas, dass mich an meinem Verstand zweifeln lässt. Eine Kreatur ohne Gesicht, mit Gliedmaßen, wo keine sein dürften. Ich glaube, dass es sich um einen Wächter handelt. Einen Wächter, der auf meinen Sohn aufpasst. In einigen Stunden ist es soweit. Heute Nacht werde ich die Hölle zu den Monstren tragen, um ihn zu retten.

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