Titan, Blizzards kommendes Online-Rollenspiel, das die Nachfolge des langsam in die Jahre kommenden World of Warcraft antreten sollte, wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Bei einer kürzlichen Evaluierung des Projekts sei die Firma nicht mit dem Zustand des Prototypen nicht zufrieden gewesen, weswegen für die Entwicklung der »Reset-Knopf gedrückt« worden sei - das behauptet zumindest eine nicht näher genannte, mit dem Thema vertraute Quelle der Seite gamesbeat.com.
Bis die Entscheidung feststehe, in welche Richtung Titan neu ausgerichtet werden müsse, arbeiten von den ursprünglich 100 darauf angesetzten Mitarbeitern nur noch 30 an Titan. Die restlichen 70 habe Blizzard aber nicht entlassen, sondern auf andere Projekte wie World of Warcraft, das Diablo-3-Addon, das Battle.net oder Zwischensequenzen verteilt.
In einem Statement an gamesbeat.com sagte Blizzard-Sprecher Shon Damron:
»Wir hatten immer einen schrittweise vorangehenden Entwicklungsprozess angepeilt - das unangekündigte MMO [Titan] ist keine Ausnahme. Wir sind an einem Punkt, an dem wir einige schwierige Design- und Technologieänderungen für das Spiel entscheiden müssen. Diese Gelegenheit nutzen wir, um personelle Ressourcen für andere Projekte nutzen, während das Kern-Team die Technologie- und Designanpassungen vornimmt. Es gilt übrigens zu beachten, dass wir noch keinen Release- oder sonstige Termine für das MMO angekündigt haben.«
Titan befindet sich seit 2006 in der Entwicklungsphase - bei einem hypothetischen Release ab 2016, den die gamesbeat-Quelle prophezeit, würde das Spiel demnach genauso lange in der Entwicklungs-Hölle stecken wie seinerzeit Duke Nukem Forever. World of Warcraft kann derzeit zwar noch rund acht Millionen zahlende Abonnenten aufweisen, verlor 2013 aber beinahe 1,3 Millionen.
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