Fazit: Titanfall im Test - Das Multiplayer-Revolutiönchen

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Fazit der Redaktion

Johannes Rohe: Im ersten Moment haut mich Titanfall einfach weg. Die schnellen Parkour-Flitzereien, die brachialen Gefechte zwischen mehreren Titanen, die spektakuläre Inszenierung. Wahnsinn! Okay, Einsteiger müssen erstmal lernen, in diesem Effektgewitter die Übersicht zu behalten. Dafür nimmt sie Titanfall aber auch mit zugänglicher Steuerung und dankbaren KI-Opfern an die Hand. Im Kern ist Titanfall also ein hervorragendes Spiel, das mir sehr viel Spaß macht und massenweise neue Ideen mitbringt. Dieses riesige Potenzial hätte Respawn mit innovativen Spielmodi und spannenden Waffen aber noch deutlich besser ausschöpfen müssen. Das bislang Gebotene kennen wir schon aus zigtausend anderen Shootern. Zwar macht die schnelle Jagd nach feindlichen Flaggen und der Kampf um Kontrollpunkte auch hier Laune, der Kontrast zwischen frischen Ideen und nullachtfünfzehn Spielmodi und Waffen ist aber umso härter. Nachdem ich nach verhältnismäßig kurzer Zeit jede Karte gesehen, mit jeder Knarre geschossen und jeden Spielmodus schon 30 Mal gespielt habe, erhält der Spielspaß einen kräftigen Dämpfer. Trotzdem spiele ich immer wieder ein paar Runden, bis mich der actionreiche, aber immer gleiche Ablauf dann doch wieder langweilt.

Petra Schmitz: Titanfall wird bei mir für einige Zeit Quake Live ersetzten, so viel ist schon mal sicher. Spielfluss, Tempo und Abwechslung durch die Mechs sind derzeit schlicht einzigartig, dröge Modi hin oder her. Ich bin sowieso eine große Freundin des schlichten Team-Deathmatchs. Warum ich Titanfall allerdings nicht in den Himmel loben kann, liegt schlicht und ergreifend an diesen im wahrsten Sinne des Wortes saudummen Bots. Wie unbefriedigend das ist, Grunts und Spectres umzubolzen! Wie nervig diese KI-Rotten sind, weil sie mich viel zu oft von den wirklich wichtigen Dingen in einem Match ablenken, nämlich von den echten Spielern, den echten Gegnern. Respawn muss sie ja nicht ganz entfernen. Sondern als optionales Element anbieten. Dann müsste man zwar auch am Matchmaking arbeiten, aber das kann sowieso nicht so bleiben, wie es ist.

Sebastian Stange: Ich war ja zunächst etwas skeptisch, ob der flotte Jetpack-Shooter mit seiner Roboter-Einlage wirklich so viel Spaß machen würde, wie versprochen. Und kurz nach Release war ich zunächst etwas brüskiert: So wenige Modi? So wenige Matchmaking-Optionen? Und ich bin nach einem Wochenende mit dem Spiel schon auf Maximallevel? Und es stimmt schon: Das sind alles berechtigte Gründe zum Meckern und zum Mäkeln. Aber sie verhindern nicht, dass mir Titanfall enorm viel Spaß bereitet. Aktuell sitzt die Nadel tief. Ich kann nicht genug von den fetzigen Matches bekommen - weil sie sich erfrischend neu spielen, weil die Balance stimmt, weil ich immer neue Taktiken und Facetten entdecke und weil sie wunderbar wuchtig inszeniert sind. Perfekt ist Titanfall nicht, aber es trifft genau da ins Schwarze, wo es wichtig ist: Beim Spielspaß!

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