Seite 2: Titanfall im Test - Nach acht Updates der Shooter-König?

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Vier gewinnt

Aber nicht nur den zusätzlichen Spielmodus hat das umfangreiche Update vier in petto: 14 neue Burn Cards vergrößern das Arsenal, allesamt für die Titanen. Außerdem können jetzt 103 Aufkleber für den eigenen Kampfroboter freigeschaltet werden - die nötigen Achievements rangieren dabei von extrem simpel (Rang 27 erreichen) bis heute nicht mehr möglich (das Achievement »Ohne Vorwarnung« vor der Vereinfachung im Update Zwei erfüllen), was der Jäger & Sammler-Fraktion unter den Shooter-Spielern sehr viel Futter bietet - einer der Kritikpunkte in unserem Test vom März.

 Das Interface von Titanfall bleibt Vollgestopft, und wird um die vielen Soundeffekte noch bereichert – erfahrene Spieler können extrem viel aus optischen und akustischen Feedback herauslesen und nutzen, Anfänger sind erst einmal überfordert. Das Interface von Titanfall bleibt Vollgestopft, und wird um die vielen Soundeffekte noch bereichert – erfahrene Spieler können extrem viel aus optischen und akustischen Feedback herauslesen und nutzen, Anfänger sind erst einmal überfordert.

Und noch einen Kritikpunkt hat das das vierte Update aufgegriffen: das Matchmaking. Die Teams werden jetzt nach der Fähigkeit jedes Spielers zusammengestellt und gerne auch neu gemischt, um die richtige Balance zu gewährleisten. Spielen wir eine starke Runde, merkt sich das Spiel das - in der nächsten Auseinandersetzung geht ein guter Spieler unseres Teams dann vielleicht in das Gegnerteam, um uns auszugleichen. Fehlerlos ist das System allerdings nicht, bei extrem guten Runden füllt das System unser Gegnerteam einfach mit sechs Titanfall-Profis auf und zwingt uns regelrecht zu einer verlorenen Runde - perfekt ist das leider nicht, es drückt schlicht unsere Statistik auf Durchschnittswerte.

Titanfall - Screenshots aus dem DLC »Frontier's Edge« ansehen

War's das? Nein, der vierte Patch bringt auch noch neue Soundpakete für unsere Titan-KI: Wir dürfen statt der Standard-Dame »Betty« aus insgesamt drei KI-Charakteren für unseren Fünfzig-Tonner wählen, einer davon männlich. Zudem wurde das akustische Feedback unseres Titan verbessert:

Der Stahlkoloss redet ununterbrochen mit uns, zum Beispiel teilt er mit, wen und was er gerade bekämpft, wenn er im Auto-Modus agiert. Steuern wir unseren Titan dagegen selbst, hilft uns die KI mit Feedback zur momentanen Situation: Haben wir unsere Schilde verloren? Nehmen wir kritischen Schaden, dem wir nur durch Flucht entgehen können? Wie viele Titanen nehmen im momentanen Gefecht eigentlich teil?

All das unterstützt nicht nur unsere Arbeit auf dem Schlachtfeld, es tut auch der Atmosphäre sehr gut, wenn wir etwa unseren Flaggenträger in Capture the Flag gegen eine Übermacht von drei Titanen beschützen und unsere KI unterkühlt mitteilt, dass wir völlig chancenlos sind und doch bitte Deckung suchen sollen.

Das Update der Titan-KI und die zusätzlichen Sprachpakete führen zu einer Aufwertung im Sound und der Bedienung um jeweils einen Punkt.

Psst… willst du eine Fünf kaufen?

Patches werkeln ja gerne unter er Haube: Ein Bugfix hier, ein Balance-Update dort. Vielleicht kommt mal ein neuer Spielmodus, aber der bringt nur ein neues Regelwerk für die altbekannten Schachfiguren.

Was wäre aber, wenn ein neues Feature daherkommt? Wir präsentieren: Das fünfte Update, oder mit anderen Worten: der Schwarzmarkt. Der neue Handelsplatz lässt uns weitere Insignien käuflich erwerben, unbenutzte Burn Cards verkaufen und gibt uns die Möglichkeit, Burn-Card-Pakete wie in Plants vs. Zombies: Garden Warfare zu erstehen.

In Spielen bekommen wir Ingame-Währung, die wir im Schwarzmarkt ausgeben dürfen. Für genügend Cash kriegen wir neue Decals für Titans, neue Stimmen für die KI oder dürfen Aufgaben überspringen, um in den Generations-Rängen aufzusteigen. In Spielen bekommen wir Ingame-Währung, die wir im Schwarzmarkt ausgeben dürfen. Für genügend Cash kriegen wir neue Decals für Titans, neue Stimmen für die KI oder dürfen Aufgaben überspringen, um in den Generations-Rängen aufzusteigen.

Dabei kaufen wir Kartenpakete nach unserem Spielstil: Das »Titan-Pack« bietet zufällige Karten für den Mech-Nutzer, das »Ordonanz-Pack« liefert dagegen Karten für Freunde von Granaten und Sprengkörpern.

Und wie finanzieren wir den Spaß? Mit der neuen Währung Credits, die wir nach jeder Runde erhalten. Gewonnene Spiele und erhaltene Erfahrung geben zusätzliche Moneten, wir sind also ständig darauf bedacht, unsere Runde zu gewinnen und zum Sieg beizutragen - ein Erfolg für das Teamspiel.

Auch Burn Cards gibt’s im Schwarzmarkt, ähnlich wie bei Plants vs. Zombies: Garden Warfare in unterschiedlichen Paketen, die einen gewissen Fokus haben. So können wir zufällige Karten für den Titan, oder aber verbesserte Waffen erhalten. Auch Burn Cards gibt’s im Schwarzmarkt, ähnlich wie bei Plants vs. Zombies: Garden Warfare in unterschiedlichen Paketen, die einen gewissen Fokus haben. So können wir zufällige Karten für den Titan, oder aber verbesserte Waffen erhalten.

Außerdem erhalten wir zusätzliche Credits durch tägliche Missionen wie in einem MMORPG. Wer also eine weitere Karotte zum Weiterspielen benötigt, findet die Langzeitmotivation im fünften Patch. Und nein: Einen Echtgeld-Shop und Mikrotransaktionen gibt es nicht - danke Respawn.

Von der Sechs bis zur mysteriösen Sieben

Update Sechs ist quasi ein Best-Of aller vorherigen Patches und verbessert die bereits erwähnten Bereiche nochmals: Das Update erweitert den Schwarzmarkt um tägliche Angebote bestimmter Karten. Dazu wurde das Teamspiel mit einem nochmals besseren Matchmaking und Spieler, die in eine laufende Runde dem Spiel beitreten, bekommen fairerweise keinen Verlust angerechnet, sollte das Team zusammengestaucht werden.

Außerdem wurde die Effekt-Berechnung verbessert und auf mehr CPU-Kerne aufgeteilt sowie drei zusätzliche Farbmodi für farbenblinde Spieler hinzugefügt.

Um das siebte Update rankten sich Geheimnisse: Offiziell sollte es nur den DLC »IMC Rising« lauffähig machen, doch schnell kursierten Gerüchte auf Reddit und Vermutungen um einen bevorstehenden Horde-Modus wurden geäußert.

Die kooperative Acht und die DLCs

Und tatsächlich: Der Patch Acht rollte nicht viel später vom Stapel und stellte sich als relativ dickes Inhaltspaket heraus. Der Koop-Horde-Modus für vier Spieler wurde offiziell enthüllt: In »Grenzlandverteidigung« treten wir gegen Wellen aus hunderten KI-Fußsoldaten und dutzenden Titans an. Neu sind unter anderem Scharfschützen-Spectres, Mörser-Titanen, aufstellbare Geschütztürme und eine deutlich bessere Gegner-KI - unter anderem können Spectres unserem Titan nun per Rodeo-Angriff gefährlich werden.

Der Ernter In Grenzlandverteidigung spielen vier einen Vier-Spieler-Koop-Modus und müssen den »Ernter« gegen KI-Wellen verteidigen.

Die Wellen Die Wellen werden vorher angekündigt und benötigen unterschiedliche Taktiken – mal stürmen Selbstmordroboter auf den Ernter zu, mal wird das Objekt von Mörsern und Scharfschützen aus der Ferne attackiert.

Zudem gibt es nun Mutatoren wie einst in Unreal Tournament: In »Tödlicher Untergrund« spielen wir Hardpoint, CTF oder Todgeweiht mit dem Twist, dass der Boden der Levels mit tödlichem Rauch vernebelt ist. Fallen wir hinunter, haben wir nur noch einen kurzen Augenblick, um wieder auf höheres Terrain zu kommen, sonst sind wir erledigt.

Außerdem sind bessere Ladezeiten, nochmal drei weitere Sprachpakete für die Titan-KI (Sid, Hannah und Vanessa) sowie Ranglistenspiele für Spieler, die die Generation 10 erreicht haben, im Paket enthalten. Das alles führt zu keiner Aufwertung, unterstreicht aber nochmal die Zusatzpunkte, die Titanfall verdienterweise durch die bisherigen Updates eingeheimst hat.

Die Sterne-Bewertung Wir kriegen für eine erfolgreiche Koop-Runde eine Bewertung von drei Sternen. Für nur einen Stern kann man sehr gemütlich zocken und muss sich kaum anstrengen, drei Sterne zu erlangen erfordert harte Arbeit und exakte Absprache zwischen den Spielern.

Rodeo-Attacke Auch in Grenzlandverteidigung kommt es trotz Koop-Erlebnis zu dramatischen Szenen – wir ringen wir einen Mörser-Titan im Rodeoangriff per Pistole nieder. Das ist alles andere als Ideal, wir müssen aber flott reagieren und die Bedrohung ausschalten, wenn wir gewinnen wollen.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zu den DLCs: Die können wir als zusätzliche Kaufoption nicht in die Wertung einfließen lassen, legen sie aber allen ans Herz, die einfach mehr Karten wollen - immerhin sind alle Grafiksets neu und Maps wie Swampland gehören zu den anspruchsvollsten Karten im Spiel.

Ein Pflichtkauf sind die DLCs aber nicht, außer Karten gibt es keine Inhalte und die neuen Maps sind nicht unbedingt das Maß aller Dinger. Battlefield's Premium und der Seasonpass von Call of Duty: Ghosts hatten hier mit ihrer Fülle an Zusatzinhalten deutlich die Nase vorne und sind die einfach wertigeren Download-Erweiterungen.

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