Das sogenannte Tongue Drive System besteht aus vier Sensoren, die Veränderungen des Magnetfelds der nahen Umgebung erkennen können und im Mund ähnlich wie eine Prothese befestigt werden.
Ein auf der Zunge per Piercing angebrachter Magnet sorgt bei Bewegung der Zunge dafür, dass die Sensoren verschiedene Befehle erkennen können, die dann als Mausbefehle interpretiert werden. Neben den Sensoren und Magneten enthält das Tongue Drive System noch einen Akku, der per Induktion aufgeladen werden kann. Die Schaltkreise sind mit einem isolierenden, wasserfesten Material umgeben, das sich in handelsüblichem dentalen Kunststoff befindet.
Diese Hülle wird wie eine Zahnprothese genau an den Nutzer angepasst und an den Zähnen befestigt. Frühere Modelle waren auf ein Headset angewiesen, das jedoch verrutschen konnte und immer wieder eine Neueinstellung der Sensoren erforderte. Als Empfangsgerät dient bei dem Prototyp des Tongue Drive System ein iPod, der mit einem elektrischen Rollstuhl verbunden ist, der auf diese Weise gesteuert werden kann.
Die Forscher wollen nun laut GTRreseachNews das System zunächst an gesunden Personen und danach mit Patienten mit schweren Wirbelsäulenschäden testen. Schon mit dem unzuverlässigeren Headset waren die gelähmten Patienten mit etwas Übung in der Lage, ihren Rollstuhl immer besser durch einen Hindernis-Parcours zu steuern.
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