Torchlight 2 - »Raubkopien sind Werbung«, sagt Entwickler

Fluch oder Gratis-Werbung? Runic-Chef sieht Raubkopien gar nicht so dramatisch für Torchlight.

An illegal kopierter Spielesoftware scheiden sich offenbar die Geister. Während die einen darin riesige Umsatzverluste für Entwickler sehen und die für ein Schrumpfen des PC-Spielemarktes verantwortlich machen, haben andere nicht so große Probleme damit. Max Schaefer, Chef des Torchlight-Entwicklers Runic Games, nimmt in einem Interview eine sehr pragmatische Haltung zu Raubkopien ein.

»Torchlight wurde etliche in bestimmten Ländern Asiens (er meint China; Anm.d.A.) Millionen Mal illegal aus dem Internet heruntergeladen. Aber das ist für uns in Ordnung.«, so Schaefer. »Wir wussten ja, dass das passieren würde. Wir sehen das auch eher so, dass wir uns so ein Publikum erschaffen. Wir haben ja schon lange ein MMO angekündigt, und da sind Raubkopien fast ein Marketinginstrument für uns.«

Wenn das MMO dann erschiene, so Schaefer weiter, gäbe es bereits Millionen Spieler, die sich mit Torchlight bestens auskennen würden und dann sofort in das Online-Rollenspiel einsteigen könnten.

Online-Rollenspiele sind in der Regel deutlich schwieriger raubzukopieren, da Spieler sich mit den offiziellen Servern des Anbieters verbinden müssen, die dann überprüfen können, ob es sich um eine legale Version handelt.

Das Torchlight MMO, bisher nur unter dem Arbeitstitel Torchlight Online bekannt, wurde 2009 angekündigt und wird von Perfect World gepublisht. Runic hat bereits bestätigt, dass es als Free-To-Play-Spiel veröffentlicht wird, sich also höchstwahrscheinlich über Microtransaktionen finanziert.

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