Eine Ratte kennt keine Treue
Mit den Dunkelelfen teilen sich die Skaven eine weitere neue Mechanik. Ihre Generäle sind nicht unbedingt die loyalsten. Wir müssen sie bei Laune halten, indem wir Schlachten mit ihnen gewinnen, Elite-Truppen in ihre Armee rekrutieren und sie mit magischen Items überhäufen. Sitzt ein Lord einfach nur untätig herum oder verliert jede Schlacht, sinkt sein Treuewert. Dann wird er sich irgendwann auflehnen und versuchen, seine eigene Fraktion zu gründen.
Die Skaven bringen also wieder eine ganz eigene Persönlichkeit und Spielweise mit. Sehr gut! Sie bieten deutlich mehr einzigartige Mechaniken als die vier Grundvölker aus dem ersten Teil. Auch die will Creative Assembly allerdings stetig weiter verbessern und interessanter machen - lobenswert! So sollen die Vampirfürsten beispielsweise neue Gebäude bekommen. Und kurz vor Release des zweiten Teils bohrte das Foundation Update nochmal einige alte Völker auf:
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Total War: Warhammer - Video stellt die Neuerungen des Foundation-Updates vor
Feiglinge und Bestien
Aber wie schlagen sich die Ratten denn nun auf dem Schlachtfeld? Erstmal nicht so ruhmreich: Der einzelne Skaven ist beinahe wertlos und obendrein ein wankelmütiger Feigling. Es braucht nicht viel, damit unsere Jungs Fersengeld geben - genauso schnell sammeln sie sich aber wieder, wenn ihre blutlustige Natur die Oberhand gewinnt. Aber wir sollten immer sicherstellen, wirklich weit in der Überzahl zu sein. Selbst gegen eine halb so große Armee der elitären Hochelfen tun sich die Skaven nämlich noch schwer.
Zumindest am Anfang! Aber der weise Skavenfeldherr stürzt sich nicht Hals über Kopf in die Schlacht, sondern treibt in der Sicherheit seiner unsichtbaren Städte zunächst seine technologische Kriegsmaschinerie voran. Grobschlächtige Rattenoger gehören noch zu den harmlosen Skaven-Monstrositäten. Unser Favorit war die Höllengrubenbrut, ein abscheulicher Berg aus Fleisch und Gliedmaßen und krude zusammengesteckten Steampunk-Bauteilen.
Das Monstrum ist auf dem Schlachtfeld nicht nur großartig animiert (coolster Moment: Als unsere Brut mit einen Dino der Echsenmenschen ringt, ihn erst hinter sich wirft und dann wie bei einem Judowurf selbst von den Füßen gefegt wird), sondern auch kaum kleinzukriegen. Jedes Mal, wenn der Feind ihre Gesundheit zu niedrig prügelt, hat sie eine Chance, sich einfach zu regenerieren. Im späteren Spiel werden die Skaven also verdammt gefährlich - fast schon etwas zu sehr! Uns wirkte die Brut regelrecht übermächtig. Die Echsenmenschen-KI musste minutenlang mit einer überlegenen Streitmacht darauf einhämmern, um sie zu Fall zu bringen.
Pestilenz ist alles
Weitere Skaven-Einheiten entspringen ihrer grotesken Technologie. Zum Beispiel das Todesrad. Ein wahnwitziger Skavenpilot brettert mit dieser riesigen Apparatur unaufhaltsam durch die feindlichen Reihen und feuert dabei mit Blitzen um sich - ein Mordsspaß!
Als legendäre Anführer stehen wie bei den Skaven Queek Headtaker und Lord Skrolk zur Wahl. Queek ist eine Anomalie unter den Skaven: Unnatürlich groß, unnatürlich stark und sogar… mutig! Er führt ihre Armeen als Frontkämpfer. Der bis in die letzte Pore verseuchte Skrolk dagegen verlässt sich lieber auf seine Hexerei.
Die Skaven bringen gleich zwei eigene Magieschulen mit: Seuche und Ruin. Ihre Zauber entfesseln giftige Schwaden, peitschen die Rattenmenschen in einen Kampfrausch oder belegen Feinde mit Schwächungsflüchen. Und rufen noch mehr Skaven! Wäre ja auch kein anständiger Schwarm, wenn nicht auch beide Schulen noch mehr Ratten aufs Feld beschwören könnten!
Skaven-Feldherren, die sich gern selbst die Rattenklauen schmutzig machen, sollten Queek Headtaker als ihren Lord wählen.
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