Seite 2: Total War: Warhammer - Systemvoraussetzungen, Hardware-Anforderungen, Performance und Grafik

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Offizielle Systemanforderungen
Grafikmenü und Grafikstufen

2

Performance und Benchmarks
Ladezeiten (HDD vs. SSD)

3

Fazit

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Performance und Benchmarks

Wie viel fps in Warhammer erreicht werden, variiert je nach Zoom-Stufe und Szene ziemlich stark. Sind wir beispielsweise in einer Schlacht nahe an das Kampfgeschehen in einem Wald herangezoomt, erreichen wir teils nur halb so viele Bilder pro Sekunde wie aus größerer Distanz und bei einem anderen Blickwinkel mit weniger Vegetation und weniger Einheiten im Bild. Unsere Benchmark-Sequenzen auf der Kampagnen-Karte und in einer Schlacht sind jeweils eher fordernde Szenen, beim Spielen liegen die fps im Schnitt also höher.

Während in einem schnellen Shooter möglichst 45 Bilder pro Sekunde oder mehr erreicht werden sollten, genügen in Total War: Warhammer aus unserer Sicht auch 35 fps, zumal das Spielgeschehen in Schlachten jederzeit pausiert werden kann. In Kombination mit einem Core i7 4790K und 16,0 GByte Arbeitsspeicher überschreiten diese Grenze selbst in hohen Details alle von uns getesteten Grafikkarten ab einer GTX 660, auch der AMD-Prozessor FX 6300 bremst eine GTX 970 nur leicht aus. Das ändert sich, wenn wir die CPU mit nur zwei statt sechs Kernen laufen lassen, zumindest in niedrigen Details bleibt der Titel dann aber noch gut spielbar.

Der deutliche fps-Gewinn in dieser Detailstufe macht sich aber auch optisch durch Detailarmut und matschige Texturen stark bemerkbar, während sich die Unterschiede zwischen mittleren und hohen Details sowohl in Sachen Leistung als auch mit Blick auf die Grafikqualität sehr in Grenzen halten. Stellen wir alle Optionen außer der Kantenglättung auf das Maximum, erreicht die GTX 970 gegenüber den 70 bis 80 fps in hohen Details nur noch 40 bis 50 fps, spätestens in Kombination mit Kantenglättung wird für maximale Details also durchaus eine sehr schnelle Grafikkarte benötigt.

Die VRAM-Belegung liegt übrigens auch in dieser Detailstufe maximal leicht über 3,0 GByte (Full HD) und in hohen Details bei etwa 2,5 GByte, wobei auch 2,0 GByte VRAM für flüssige Bildraten in hohen Details ausreichen.

Dabei bleibt Total War: Warhammer generell von Performance-Problemen oder Bugs weitgehend verschont, abseits der Schwierigkeiten mit MSAA haben wir keine ungewöhnlichen Einbrüche der Bildwiederholrate bemerkt, Grafikfehler oder Abstürze gab es ebenfalls nicht. Sehr überraschend tun sich allerdings gerade AMD-Grafikkarten mit unserer Vorab-Version des Spiels schwer, obwohl es Teil von AMDs »Gaming Evolved«-Programm ist – eventuell erscheint bis zum Release noch ein angepasster Treiber.

So liegt die R9 Fury X knapp hinter der weniger als halb so teuren (!) GTX 970, die R9 285 knapp hinter der GTX 950 und die HD 7870 knapp hinter der GTX 660, während bei diesen Duellen normalerweise die AMD-Modelle die Nase vorn haben – und das teilweise mit deutlichem Abstand. Für die Benchmarks haben wir jeweils die aktuellen Treiber von AMD (Crimson Edition Hotfix 16.5.2.1) und Nvidia (Version 365.19) verwendet, die noch nicht offiziell für Warhammer optimiert wurden.

Es ist stark anzunehmen, dass die Performance der AMD-Grafikkarten mit einem Day-One-Patch oder einem angepassten Treiber noch deutlich verbessert wird, zumindest in unserer Vorab-Version stehen Spieler mit Nvidia-Grafikkarten aber spürbar besser dar. Möglicherweise haben sich die Entwickler im Zuge der Optimierungen der Engine für den kommenden DirectX 12-Patch im Falle der AMD-Modelle auch zu sehr auf die neue Schnittstelle konzentriert und die DirectX 11-Performance etwas vernachlässigt. Bis der Patch tatsächlich erschienen ist, bleibt das aber reine Spekulation.

Ladezeiten (HDD vs. SSD)

In Rome 2 kam es grade mit einer herkömmliche Festplatte teilweise zu sehr langen Ladezeiten, was in Warhammer erfreulicherweise nur noch selten der Fall ist. Besonders positiv: Die Wartezeit nach dem Beenden einer Runde ist in unserem Tests mit einer HDD nur minimal länger als mit einer schnellen SSD (CPU: Core i7 4790K, RAM: 16,0 GByte).

Die größten Unterschiede zwischen der SSD und der HDD gibt es beim ersten Laden eines Spielstands aus dem Hauptmenü heraus und beim Laden von größeren Schlachten. Hier ist die SDD teils mehr als doppelt so schnell als die HDD, wobei aber grade die Ladezeiten von Gefechten je nach Terrain und Größe der Armeen auch mit einer Festplatte deutlich niedriger als im Falle unserer Test-Schlacht sein können.

Auch die Wartezeit nach dem Beenden einer Runde kann je nach Geschehen ein gutes Stück höher oder niedriger liegen und entsprechend etwas größere (oder auch geringere) Unterschiede zwischen einer SSD und einer HDD aufweisen. Insgesamt hat Warhammer aber auch mit einer Festplatte statt einer SSD kein Ladezeiten-Problem.