Toy Story 3 im Test - Ein Kinderspiel im wahrsten Sinne des Wortes

Wo ein Disney-Film ist, kann das dazugehörige Lizenzspiel nicht weit sein. Toy Story 3 mischt nette Actionpassagen mit einer offenen Welt und nutzt seine Lizenz dabei voll aus, spricht aber in erster Linie sehr junges Publikum an.

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Das Besondere an Filmen der Pixar Animation Studios wie etwa Die Monster-AG oder eben Toy Story ist, dass sie nur auf den ersten Blick Kinderunterhaltung sind. Tatsächlich aber bieten diese Trickfilme für jede Altersstufe etwas: Slapstick für die Kleinen, tiefgründige Geschichten und rührselige Charaktere für die Großen. Das Spiel Toy Story 3 muss sich jedoch für eine Zielgruppe entscheiden. Es schießt sich auf junge Spieler ein, die bisher noch nicht viel mit dem Actiongenre zu tun hatten.

Cowboy Woody muss beim Reiten den Angriffen von Specki alias Doktor Schweinebacke ausweichen. Cowboy Woody muss beim Reiten den Angriffen von Specki alias Doktor Schweinebacke ausweichen.

Der Story-Modus

In Toy Story 3, das von den Disney Interactive Studios produziert und den Avalanche Studios entwickelt wurde, stecken zwei Spielvarianten: der Story-Modus und der Spielzeugkisten-Modus.

Im Story-Modus erleben Sie die Handlung des Films, nacherzählt in acht unzusammenhängenden Levels. Hier steuern Sie je nach Abschnitt die Helden der Geschichte wie die Cowboy-Puppe Woody oder die Actionfigur Buzz Lightyear durch Szenen, die so auch im Film vorkommen. Gleich zu Beginn muss Woody zum Beispiel auf seinem Pferd Bully einen Zug einholen, während er vom Sparschwein Specki aus einem UFO beschossen wird. Dann turnt Woody durch die Waggons, schubst putzige dreiäugige Aliens herum und hüpft über Löcher im Zug, um anschließend Specki mit einem Gummiball aus seiner Untertasse zu ballern. Das Ganze ist klassische Third-Person-Action, die wegen den liebenswerten Charakteren und ihren Original-Filmsprechern durchaus Spaß macht – wenn auch nur kurz, denn die acht Mini-Abenteuer sind recht schnell vorbei und obendrein sehr einfach.

Koop alleine

Im Story-Modus von Toy Story 3 sind Sie ab und zu mit mehreren Helden gleichzeitig unterwegs, zwischen denen Sie auf Knopfdruck hin und her wechseln. Die haben dann unterschiedliche Fähigkeiten.

Buzz wirft Jessie über einen Abgrund. Nur so kommen wir in diesem Level weiter. Buzz wirft Jessie über einen Abgrund. Nur so kommen wir in diesem Level weiter.

Buzz Lightyear etwa kann Woody herumwerfen, so dass der Cowboy auch an für ihn unzugängliche Orte gelangt, und das Cowgirl Jessie bewältigt selbst die kniffligsten Hüpf-Passagen. So bahnen sich die Charaktere gemeinsam ihren Weg durch Schauplätze des Films, zum Beispiel durch das Kinderzimmer von Andy, dem Besitzer der heldenhaften Spielsachen. Diese Levels schreien geradezu nach einem Koop-Modus, doch den gibt’s in Toy Story 3 nicht.

Die Knobelei, welche Spielfigur in welcher Situation was machen muss, reduziert sich in Toy Story 3 auf ein Minimum. Wer die Lösung trotzdem nicht auf Anhieb findet, kann sich vom Spiel die jeweilige Passage vorführen lassen. Nach alledem richtet sich Toy Story 3 also ganz klar an Genreanfänger und sehr junge Spieler. Seltsam nur, dass der Titel von der USK überraschenderweise erst ab 12 Jahren freigegeben worden ist.

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