Tribes: Ascend - Wer bremst, verliert

Wir haben uns wagemutig in die (extrem) schnellen Multiplayer-Partien der Closed Beta zu Tribes: Ascend gestürzt und ziehen ein erstes Fazit. Kann der kommende Free2Play-Ableger des Klassikers überzeugen?

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Die Tribes-Serie gibt es seit 1999. Starsiege: Tribes war eines der ersten Spiele, das ausschließlich im Multiplayer-Modus gespielt wurde. Für Einzelspieler gab es lediglich einige Trainingsmissionen. Obwohl die Konkurrenten rund um Unreal und Quake heute bekannter sind, war besonders Tribes 2, als es 2001 auf den Markt kam, seiner Zeit voraus.

Der Grund: Das Spiel führte strategische Elemente wie Verteidigungstürme ebenso in die Welt der Multiplayer-Shooter ein wie unterschiedliche Spielerklassen – ein Aspekt, den auch Battlefield 1942drei Jahre später aufgriff und perfektionierte. Ein Merkmal machte Tribes aber einzigartig: das Bewegungssystem. Mithilfe eines Jetpacks und dem so genannten »skiing« konnten sich Spieler extrem schnell fortbewegen. Dieser spielerische Kniff findet sich auch in Tribes: Ascendwieder, dem nach acht Jahren Pause neuesten Teil der Shooter-Serie, diesmal marktkonform als Free2Play-Spiel.

I like to move it

Wer Tribes kennt, der findet sich in Ascend sofort zurecht. Mit dem Jetpack können wir für kurze Zeit fliegen, danach muss sich erst unsere Energie wieder aufladen. »Skiing« dürfen wir unbegrenzt einsetzen: Per Druck auf die Leertaste wird unsere Spielfigur reibungslos, wir gleiten daraufhin ohne Geschwindigkeitsverlust über den Boden.

Jede Karte ist dank der vielen Hügel perfekt für Skiing geeignet. Jede Karte ist dank der vielen Hügel perfekt für Skiing geeignet.

Geübte Spieler setzen »Skiing« und ihr Jetpack kombiniert ein: Durch das Hinunterrutschen von einem Hügel wird Schwung aufgebaut, geht es wieder bergauf, kommt das Jetpack zum Einsatz. Das funktioniert nach ein bisschen Eingewöhnungszeit wie von selbst, und das ist auch gut so. Denn wer zu langsam ist, der sieht schnell kein Licht mehr in den enorm flotten Gefechten. Wem die Gegner von allen Seiten und auch noch von oben um die Ohren zischen, der verliert schnell die Übersicht - und sein Leben. Darum ist es wichtig, ständig in Bewegung zu bleiben.

Capture the Flag mit Tücken

Schon im einfachen Team-Deathmatch entscheidet gutes »Movement« über Sieg oder Niederlage, noch wichtiger wird das aber bei Capture The Flag. Wer als Fahnenträger nicht schnell genug ist, der wird bereits von den Gegnern aufgehalten, noch bevor er überhaupt losgelaufen ist. Das kann anfangs frustrierend sein, mit ein bisschen Übung motiviert das aber ungemein.

Im Capture-The-Flag-Modus schießen diese Türme normalerweise auf uns. Zum Glück hat der hier grade keinen Saft. Im Capture-The-Flag-Modus schießen diese Türme normalerweise auf uns. Zum Glück hat der hier grade keinen Saft.

Die Capture-The–Flag-Variante in Tribes: Ascend hat einige Besonderheiten. So gibt es in jeder Basis einen Generator, der Abwehrtürme und Fahrzeugfabriken mit Strom versorgt. Die Abwehrtürme schießen automatisch auf feindliche Spieler. Ihre Geschosse fliegen zwar langsam, teilen dafür umso mehr Schaden aus. Zerstören wir den Generator jedoch, legen wir damit auch die Türme lahm.

An bestimmten Punkten können wir außerdem Fahrzeuge kaufen. Als Währung dienen dabei Credits, die wir uns im Spiel etwa durch Abschüsse verdienen. Zurzeit stehen drei Modelle zur Auswahl: ein Hoverbike, ein dicker Panzer und ein kleines, wendiges Flugzeug. Ein- und Aussteigen können wir aber nicht. Kaufen wir eines der Geräte, müssen wir so lange damit herumfahren, bis es zerstört wird.

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Der dritte Spielmodus hört auf den Namen »Rabbit« und ist recht simpel: Ein Spieler hält eine Flagge und bekommt dafür Punkte, die restlichen Spieler jagen ihm hinterher und versuchen ihrerseits, die Flagge in die Hände zu bekommen. Das kann eine Menge Spaß machen, wenn alle Mitspieler gleich gut sind. Wenn allerdings ein Skiing-Profi die Fahne minutenlang mit sich rum trägt, ohne dass ein anderer Spieler ihm auch nur ansatzweise nahe kommt, dann geht der Spaß schnell flöten.

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