Zur Seite, Fidel! Ein neuer Diktator übernimmt die Herrschaft über den Kleinstaat Tropico: nämlich Sie. Was gibt es Schöneres, als die natürlichen Ressourcen zu plündern, devisenträchtige Touristen ins Land zu locken und Revolutionen mit Geheimpolizei und Militärgarde in Schach zu halten? Das Aufbauspiel Tropico entsteht bei der kleinen Firma PopTop, die bereits das erfolgreiche Dampfross-Epos Railroad Tycoon 2 auf dem Kerbholz hat. Doch bevor sich die Schienenleger Railroad Tycoon 3 widmen, tönt erst mal sanfte Latino-Musik aus den Büros. Wir haben uns die aktuelle Version in der Mississippi-Metropole St. Louis angesehen.
Staatsmann gesucht
Angesiedelt ist der Bananenrepublik-Simulator in einem verträumten karibischen Kleinstaat der fünfziger Jahre. Hier sagen sich die Affen gute Nacht, Kokosnüsse purzeln in Zeitlupe von den Palmen - bis Sie das Ruder übernehmen. Die Hauptstadt besteht anfangs aus ein paar schäbigen Hütten, einem Arbeiterbüro, Ihrem Palast, einem winzigen Hafen und zwei Dutzend mehr oder weniger motivierten Untertanen. Also krempeln Sie die Ärmel hoch, um mit gnadenloser Lokalpolitik Ruhm und Reichtum zu ernten. Zu Spielbeginn erstellen Sie für sich ein Charakterprofil, das sich entscheidend auf Ihr Verhältnis zu Land und Leuten auswirkt. Was darf's sein: charismatischer Redekünstler, sozialistischer Bauerntölpel, Affären-geplagter Weiberheld oder raubeiniger Religionsfanatiker mit Hang zum Alkoholismus? Für jede positive Eigenschaft müssen Sie ein Manko in Kauf nehmen. Das führt zu psychologisch interessanten Halbverrückten, die verdächtig an real existierende Politiker erinnern. Aus all Ihren gewählten Attributen wird ein Schwierigkeitsfaktor errechnet, mit dem Sie den Rest des Spiels meistern. Ihre Regentschaft erstreckt sich über mindestens 40 Jahre, falls Sie nicht wegen Arbeiteraufständen, Guerillas oder gar einer US-Invasion vorher abtreten müssen.
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