Lou Bega als Präsident
Bevor Sie sich jedoch überhaupt den ersten Staatsgeschäften widmen dürfen, müssen Sie zunächst die Beschaffenheit der Insel festlegen und sich ein Spielziel aussuchen.
Liegt Ihnen das Wohlbefinden Ihrer Bevölkerung am Herzen oder einzig und allein Ihr privater Kontostand? Bevorzugen Sie den Sandkasten-Modus, oder wagen Sie sich an eins der acht mitgelieferten Szenarien?
Nun fehlt nur noch ein passendes Präsidenten-Ego. Eine Vielzahl an Latino-Berühmtheiten wie Che Guevara, Evita Perón oder auch das Mambo-One-Hit-Wonder Lou Bega stehen Gewehr bei Fuß. Ihren Spiel-Charakter können Sie sich auch selber basteln, indem Sie Stärken, Schwächen, Werdegang und die politische Machterlangung festlegen. Daraus ergeben sich Boni und Abzüge, die Sie in Ihre Strategie mit einbeziehen müssen. Als Lou Bega werfen beispielsweise Ihre Nachtclubs 50 Prozent mehr ab, dafür haben Sie ein leicht gespaltenes Verhältnis zur Intellektuellen-Fraktion Ihrer Insel. Aus Ihren Einstellungen errechnet sich wie bei Civilization der Schwierigkeitsgrad und die Bewertung Ihrer Tropico-Partie.
Die Insel lebt
Ein guter Staatsmann weiß stets, was seine Wähler denken. Jeder Ihrer bis zu 500 Bürger ist ein Individuum mit besonderen Fähigkeiten, Ansprüchen und (sehr unangenehm) einer eigenen politischen Meinung.
Tropico verwaltet knapp 50 Eigenschaften pro Bewohner, die Sie mit einem Mausklick einsehen können. Die Werte wirken sich deutlich im Spiel aus. Nur ein Bürger mit hoher Intelligenz besteht das Examen an der Insel-Universität und fordert auch prompt einen guten Job.
Zwar werden Sie sich nie mit all Ihren Steuerzahlern beschäftigen können, aber zumindest die Anführer der sechs politischen Gruppen (vom Militaristen bis zum Umweltschützer) sollten Sie genauer im Auge behalten. Denn je nachdem wie hoch das Demokratie-Bedürfnis Ihrer Bevölkerung ist, wird früher oder später das Verlangen nach freien Wahlen geäußert und ein Gegenkandidat gestellt. Dann bleibt noch ein Jahr Zeit, um sich mit Partys, einer neuen Kirche oder Bestechungsgeldern auf den entscheidenden Termin vorzubereiten. Sieht es dann immer noch schlecht aus, bleibt die Möglichkeit, dass ein klitzekleiner Wahlbetrug die Entscheidung zu Ihren Gunsten bringt. Aber Vorsicht: Greifen Sie zu häufig zu unsauberen Methoden, bemerkt selbst der dümmste Hafenarbeiter, was vor sich geht. Und aus einer ehemals harmlosen Opposition wird in Nullkommanichts ein bewaffneter Aufstand.
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