Der Alltag eines Piraten ist schon verdammt hart: In der Takelage rumkraxeln, holde Jungfrauen entführen und Schiffe versenken, das treibt selbst den wildesten Freibeuter schon mal an den Rand der Erschöpfung. Logisch, dass man sich nach Feierabend dann den angenehmen Dingen des Lebens widmet: Mit einem Krug Rum und einer spanischen Import-Kurtisane im Arm lassen sich auch die größten Strapazen vergessen. Als oberster Piratenhäuptling liegt es an Ihnen, für solch ein angenehmes Arbeitsumfeld zu sorgen. In Tropico 2 basteln Sie an einer idealen Karibikinsel, die selbst den grimmigsten Freibeuter bei Laune hält.
Lead-Designer Bill Spieth erläuterte uns in San Francisco einen ganzen Tag lang sämtliche Geheimnisse des Piratenlebens. Ein Leben, an dass man sich wahrlich gewöhnen könnte...
Eine Schiffsladung neuer Ideen
Poptop, die Macher des erfolgreichen Vorgängers, fungieren beim zweiten Teil nur noch als Publisher. Die Pirateninseln von Tropico 2 entstehen beim Strategiespiel-Spezialisten Frogcity (Imperialismus). Tropico-Erfinder Phil Steinmeyer glaubt, so mehr Raum für Innovationen zu lassen (siehe Interview auf DVD). Und wie es aussieht, behält er Recht! Denn Tropico 2 erweitert das bewährte Spielprinzip nicht nur durch den Szenario-Wechsel von der Diktator- zur Piraten-Simulation. Frogcity packt noch eine ganze Schiffsladung pfiffiger Ideen obendrauf, ohne dabei die Fans des Vorgängers von der Planke zu schubsen. So wird der Ost-West-Konflikt durch die verfeindeten Mächte Spanien, England und Frankreich ersetzt.
Auffälligste Innovation sind die zwei völlig unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die jeweils andere Herausforderungen an den Aufbauspieler stellen: Die Piraten wünschen sich ein Bilderbuch-Inselparadies, um nach einem anstrengenden Raubzug gehörig auf den Putz zu hauen. Also stampfen Sie eine Vergnügungsmeile aus dem Boden, die selbst die Hamburger Reeperbahn wie einen Finanzamts-Flur wirken lässt.
Von sowas können die Gefangenen nur träumen. Schließlich muss es jemanden geben, der Rum für die durstigen Piraten brennt, ihre Schiffe repariert und neue Entermesser schmiedet! Lästige Details wie Schlafkojen dürfen wir vernachlässigen, der Erdboden ist ja weich genug. Hauptsache, die fleißigen Sklaven leben in ständiger Furcht. Sonst gibt's schneller einen Aufstand, als wir »Störtebeker« buchstabieren können.
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