Acht Jahre sind in der Spielebranche eine Ewigkeit -- in dieser Zeitspanne erschienen rund zehn Fifa-Titel, 96 GameStar-Ausgaben und zwei Drittel von Duke Nukem Forever (naja, fast). Nach acht Jahren will Entwickler Haemimont (Grand Ages: Rome) mit Publisher Kalypso an den Erfolg von Tropico anknüpfen, das Mitte 2001 Top-Wertungen einheimste und sich wie geschnitten Brot verkaufte.
Nach einem ebenfalls sehr gut bewerteten Pirateninsel-Nachfolger, der sich aber wie steinharter Schiffszwieback verkaufte, übernimmt Tropico 3 wieder das Szenario des ersten Teils: Fiktiver Presidente führt fiktive Tropeninsel durch die 50er-Jahre. Ein Remake also?
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Die Spielmechanik
Zwei Monate vor dem Erscheinungstermin konnten wir die aktuelle Version von Tropico 3 exklusiv probespielen. Schnell stellt sich das alte Spielgefühl wieder ein, was vor allem an der beschwingenden karibischen Musik liegt. Doch so mitreißend Kalypsos Kalypso-Klänge auch sein mögen, so schnell drehen wir sie leiser: Schließlich müssen wir uns konzentrieren, und da stört Hüftwackelei nur.
Denn wie schon Im Vorgänger von 2001 kämpfen wir an vielen Fronten gleichzeitig. Ganz oben steht das Wohl unserer Bevölkerung (das ist zumindest die offizielle Version). Anfangs zählen unsere Insulaner höchstens ein paar Dutzend Köpfe, doch wenn wir unsere Sache gut machen, gewinnen wir Einwanderer hinzu. Soweit, so Anno. Kommen wir zum inoffiziellen Teil: Ganz oben steht natürlich unser eigenes Wohl als Presidente. Wir müssen uns an der Macht halten, nebenbei unser Schweizer Konto füllen und dürfen weder die USA noch die UdSSR vergrätzen.
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