Das leicht "angegraute" Online-Rollenspiel Ultima Online kann nach knapp neun Jahren Laufzeit (seit Sept. 1997) immer noch eine stattliche Zahl von Usern vorweisen. Nicht alle sind allerdings ehrlich. So wurde im Laufe der Jahre von den Spielern eine ganze Menge Geld gehortet, nicht zuletzt auch durch Exploits (Fehler) im Programmcode. Mehr als 1.000.000 Goldstücke sollten einzelne Spieler eigentlich nicht besitzen, aber die Fehler im Programm konnten so ausgenutzt werden, dass sich auf einigen Spielerkonten bis zu 15.000.000.000.000 (15 Billionen) Goldstücke ansammelten.
Definitiv zuviel für den Geschmack von Electronic Arts. Es folgte eine groß angelegte Räumungs- und Beschlagnahmungsaktion auf den Servern. Bei eBay werden aktuell etwa 14 US-Dollar für eine Million Goldstücke gezahlt. Umgerechnet hat Electronic Arts also in der vergangenen Woche rund 21 Millionen US-Dollar beschlagnahmt und vernichtet. Gleichzeitig wurden die Accounts von 180 Spielern geschlossen, die an der Geldschieberei beteiligt waren.
Die Goldstücke waren wahrscheinlich für den langsamen Abverkauf bestimmt. Wäre das Geld mit einem Schlag in die Spielwelt geflossen, hätte diese Menge, genauso wie in der realen Welt, eine desaströse Inflation ausgelöst.
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