Was war das für ein Aufschrei: Da wollten Valve und Bethesda doch glatt für über Steam verkaufte Mods Geld kassieren! Nach heftigen User-Protesten war mit dem Vorhaben allerdings schnell wieder Schluss.
Es bleiben aber jede Menge Fragen: Sind Mods wirklich so gut, dass jemand dafür bezahlen würde? Wer installiert sich diese Erweiterungen überhaupt? Und wäre es vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn etwas Ordnung in den Hobbyisten-Wildwuchs der Modder-Szene käme?
Fast 4.000 GameStar-User haben unsere Fragen zum Thema Modding beantwortet und zeigen damit deutlich: Modifikationen und Mod-Freundlichkeit sind PC-Spielern sehr wichtig, ein Bezahlmodell wird aber von den meisten kritisch gesehen.
Die Begeisterung für Mods ist unter den Befragten generell hoch: 39 Prozent der User geben ein starkes und 34 Prozent ein sehr starkes Interesse an Mods an. Nur ein winziger Bruchteil von knapp 1,5 Prozent möchte von Mods überhaupt nichts wissen.
Diese Tendenz setzt sich natürlich auch bei der Frage fort, wer schon einmal eine Mod installiert hat: Mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen häufiger Mods für ihre Spiele, immerhin ein Drittel hat schon ein paar Mal Modifikationen installiert. Insgesamt haben nur etwa 2,5 Prozent noch nie ein Spiel gemoddet - die meisten davon könnten es sich aber durchaus vorstellen.
Mod-Support für Langzeit-Spaß
Spiele sollten zum Release immer Mod-Unterstützung bieten - das glauben mehr als 86 Prozent der User. Mod-Support ab Werk garantiert schnellen Nachschub von neuen Inhalten.
Nur elf Prozent der Befragten sind gegen Mod-Unterstützung zum Launch eines Spiels - sei es als Zeichen von Entwickler-Faulheit, die sich nur auf gute Ideen der Community verlassen, oder weil es zu früh Tür und Tor für Cheater und Malware-Modder öffnet.
Am beliebtesten sind Mods, die das bestehende Spiel zusätzliche Inhalte bereichern: 60 Prozent der Teilnehmer freuen sich am meisten über neue Levels, Spielmechaniken, Items und anderen frischen Content per Mod.
Daneben stehen auch grafische Verbesserungen wie z.B. ENB für Skyrim oder GTA 4 hoch im Kurs (17 Prozent) oder kleinere Bedienungs-Verbesserungen und Tweaks, wie z.B. für Cities Skylines (16 Prozent). Das Beheben von Bugs und technischen Problemen per Mod ist deutlich weniger beliebt, die Freischaltung von versteckte Levels oder Charaktere ist gar nicht interessant.
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