Unsere liebsten Halloween-Spiele - Das sind die Horror-Favoriten der Redaktion

Halloween ist Gruselzeit, auch in der Spielewelt. Die Redaktion stellt deshalb ihre ganz persönlichen Horror-Lieblinge vor.

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Halloween steht auch dieses Jahr mit einem großen Sack an Spieleangeboten vor der Tür, die auch gleich brav in zahlreichen Sales verteilt werden. Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen: Amnesia, Outlast und alles, was zwischendurch auch nur einen klitzekleinen Vampirzahn sehen lässt.

Klar, Horrofans werden damit wie jedes Jahr gut bedient - aber es ist eben auch immer das Gleiche. Wir würzen Halloween dieses Jahr deshalb etwas mit unseren eigenen Empfehlungen und schwelgen in schaurig schönen Erinnerungen. Hier kommen die ganz persönlichen Horror-Highlights der Redaktion:

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Die Project-Zero-Reihe


Ann-Kathrin Kuhls
(@casual_kuhls)

Project Zero (auch Fatal Frame genannt) hat eine Basisformel: Zarte japanische Mädchen, die aus unterschiedlichen Gründen gespensterinfizierte Orte aufsuchen und die bösen Geister besiegen, indem sie sie mit einer Kamera fotografieren. Das wirkt auf den ersten Blick vielleicht unüblich, sorgt aber für eine spannende Spielmechanik: Um die Geister wirklich zu erledigen, muss ich sie nämlich erstmal richtig nah rankommen lassen. Und das kann bei Ritualopfern, Selbstmördern oder an der Streckbank gestorbenen Fanatikern wirklich fies aussehen.

Aber Project Zero besteht nicht nur aus Schockmomenten. Viel eher ist es die Stimmung, die das Spiel so besonders macht. Wie in Silent Hill ist die unterschwellige Spannung so stark, dass ich den nächsten Geist schon fast herbeiwünsche, nur damit die fiese Atmosphäre unterbrochen wird. Und um herauszufinden, was mit ihm oder ihr geschah. Meist sind die Geister nämlich aufgrund eines fruchtbaren Ereignisses in der Vergangenheit entstanden, und weil die Story wirklich gut ist, bleibe ich trotz Herzinfarkt-Schockmomenten (ja, Gruselkinder sind involviert) dabei. Nacht für Nacht.

Alien Isolation


Johannes Rohe
(@DasRehRohe)

Mein liebstes Horrorspiel? Eigentlich keins. Ich spiele normalerweise keine Gruselspiele, weil ich eine Memme bin. Ganz einfach. Für ein ganz besonderes Spiel habe ich aber dann doch all meinen Mut zusammengenommen und eine Ausnahme gemacht: Alien Isolation. Das Versteckspiel mit dem Xenomorph auf der Raumstation Sevastopol lebt vielmehr von seiner großartigen Atmosphäre als von krassen Schockeffekten oder billigem Splatter und das macht das Spiel für mich so großartig.

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Mit gespitzten Ohren und einem Auge immer auf dem Bewegungssensor schleiche ich durch enge Gänge, die von der Notbeleuchtung gespenstisch ausgeleuchtet werden. Ungeduld oder Panik kann ich mir nicht erlauben, denn egal wie schnell ich renne, das Alien ist schneller! Also bleibe ich ruhig und nutze die Zeit, um das coole Retro Design der Umgebung zu bewundern, mit dem die Entwickler das Flair des ersten Alien-Films einfach perfekt eingefangen haben. Allein dafür lohnt sich der Grusel-Ausflug nach Sevastopol.

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System Shock 2


Michael Graf
(@Greu_Lich)

Xenomorph-Aliens sind doch Firlefanz! Weil jeder weiß, dass sie gefährlich sind, hält man einfach eine Maulzungenlänge Abstand. Viel schlimmer ist doch, wenn mir etwas eigentlich Niedliches nach dem Leben trachtet. Äffchen zum Beispiel, und zwar in System Shock 2. Die gottlosen Psi-Primaten auf den Medizin- und Frachtdecks der »Von Braun« jagen mir bis heute kalte Schauer über den Rücken. Nicht unbedingt, weil sie so furchteinflößend aussähen, sondern weil sie mir mit nur einem Gedankengeschoss das Lebenslicht auspusten. Zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, und der ist bei System Shock 2 Ehrensache.

Entsprechend rutscht mir schon das Herz in die Hackerhose, wenn ich die verdammten Biester nur höre! Kein Witz: Bei meinem ersten Durchlauf habe ich mich angesichts einer akustischen Affenpräsenz flugs in eine sichere Ecke verkrümelt, den ins Spiel eingebauten Pseudo-Gameboy gezückt und darauf eine gute Stunde lang ein Pseudo-Ultima gespielt - weil ich mich nicht weitergetraut habe! Mit seiner Mischung aus Survival und Mutantenhorror ist System Shock 2 bis heute eine herausragend eindringliche Erfahrung; wer da nicht mit schweißnasser Maushand durch die engen Raumschiffgänge pirscht, dem kann ich auch nicht helfen.

Metroid & Dead Space


Dimitry Halley
(@dimi_halley)

Metroid! Und bevor jetzt jemand lacht: Mir ist völlig egal, ob die 2D-Sprites der 16-Bit-Ära heute noch jemanden hinter dem Ofen hervorlocken - mich hat die Abgeschiedenheit der Metroid-Welten schon immer bis ins Mark gegruselt. Man muss sich nur mal den Soundtrack von Super Metroid anhören. Gänsehaut! Oder den von Metroid Prime. Und Metroid Fusion treibt mich als von einem Virus befallene Samus Aran auf eine gottverlassene Raumstation, in der nicht nur bizarre Kreaturen und Zombies ihr Unwesen treiben, sondern auch eine seelenlose und tödliche Kopie von mir selbst. Irre! Ja, ich liebe auch Alone in the Dark, aber sind wir mal ehrlich: Da ist man abgeschieden in einem Horror-Haus. Mag ja schön und gut sein, aber in Metroid bin ich völlig allein auf einem lebensfeindlichen, fremden Planeten! Umgeben von den unendlichen Weiten. So geht »beklemmend«!

Aber weil wir ein PC-Magazin sind und Metroid wahrscheinlich wirklich nur in meinem Kopf gruselig ist, nenne ich noch die naheliegendste Alternative: Dead Space. Über die Jahre mag die Serie zwar immer action-lastiger geworden sein, aber mich persönlich hat das nie gestört: Die Reise des Isaac Clarke - von den panischen Anfängen als überlebender Ingenieur in den »nekromorphiden« Schächten der Ishimura bis zu den adrenalingeladenen Gefechten auf Tau Volantis - hat mich seit Release des Erstlings immer wieder gefangen genommen. Beim ersten Durchlauf habe ich mir vor Angst (natürlich nur metaphorisch) in die Hose gemacht. Doch wer die Hölle von Dead Space mehrfach überlebt, kennt keine Furcht mehr - mit der coolen Werkbank motiviert auch der dritte Durchlauf noch, weil ich andere Waffenkombinationen ausprobiere und meiner Angst leibhaftig in den Hintern trete. Bonuspunkte gibt's für die spannende Hintergrundgeschichte des Spiels, die man in Büchern, Filmen und Spin-Offs (Dead Space: Extraction!) vertiefen kann. Klar, Bestseller-Niveau erreichen die alle nie, aber dass ich mich immer wieder gern in der tödlichen Welt verliere, ist trotzdem ein gutes Zeichen.

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Alan Wake


Elena Schulz
(@Ellie_Libelle)

Mein liebster Horrortitel ist eigentlich gar kein echter Horror, aber ich habe ehrlich gesagt mittlerweile auch genug von Jumpscares und abgeschnittenen Penissen. Zumal man Outlast und Amnesia vermutlich wirklich keinem Horrorfan mehr empfehlen muss, der nicht erst jetzt aus dem Grab steigt. Wem es ähnlich geht, aber trotzdem einen Hauch von Horror möchte, der sollte ebenfalls einen Blick auf Alan Wake werfen.

Das Action-Adventure von Remedy erinnert mit seiner surrealen Atmosphäre auf den ersten Blick an Twin Peaks, packt dann aber von besessenen Holzfällern bis hin zu Geisterschubkarren ein breites Gruselarsenal aus und jagt mich damit gleichermaßen durch eine verlassene Kleinstadt oder einen unheimlichen Wald. Und wer über Poltergeister nur lachen kann, dem wird ja vielleicht bei einem Mähdrescher mit blutrünstigem Eigenleben etwas mulmig zumute. Auch wenn die Taschenlampen-Schießerei schnell monoton wird - Geister anleuchten, schießen, anleuchten - tröstet zumindest mich die Story rund um den ambitionierten Schriftsteller und seine verschwundene Frau darüber hinweg. Zumal vor allem die beiden sehr empfehlenswerten DLCs dann noch einmal richtig coole und abgedrehte Mechaniken rund um Licht, Bücher und Wörter auspacken - inklusive völlig verdrehter Inception-Räume. Ach ja, und habe ich schon den fantastischen Soundtrack erwähnt?

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