Seite 2: Unstoppable Gorg im Test - Angriff der Killertoaster

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Satellitendrehen bis zum Endkampf

Direkt nach dem Start der Mission beginnen auch schon die Mutterschiffe der Aliens, die unseren »Lebensraum« umkreisen, auf wechselnden, stets eingeblendeten Bahnen ihre Ufo-Streitkräfte in Richtung unserer Basis zu schicken. So müssen wir unsere Abwehrformation öfter mal an die wechselnden Angriffswege anpassen.

Wir können die Umlaufbahnen und somit die Satelliten nämlich jederzeit drehen, um sie den neuen Routen der Invasoren anzugleichen. Allerdings drehen wir dabei alle Satelliten auf der jeweiligen Umlaufbahn -- und öffnen so unter Umständen an anderer Stelle eine Lücke im Verteidigungsnetz.

Zum Ende eines Kapitels greift schließlich oft das dicke Mutterschiff höchstpersönlich in den Kampf ein und bahnt sich langsam einen Weg gen Lebensraum. Da geraten wir dann schon mal ins Schwitzen -- so muss ein würdiger Alien-Endkampf aussehen!

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In späteren Levels müssen wir nebenbei auch noch auf herumfliegende Asteroiden achten, die erheblichen Schaden an unseren Satelliten verursachen können, wenn wir sie nicht rechtzeitig aus der Flugbahn bugsieren. Diese Gefahr besteht allerdings auch für den Feind.

Sonderlich abwechslungsreich sind die Aufgaben und die Missionsbedingungen von Unstoppable Gorg allerdings nicht. Zwar werden wir schon relativ früh neben den klassischen Alien-Eierköpfen auch mit Killertoaser-ähnlichen Weltraumrobotern und Riesenhirnen konfrontiert, die jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, im Endeffekt spielen wir aber 21 Mal dieselbe Mission. Zwar gibt’s in einigen späteren Kapiteln von allein rotierende oder starre Umlaufbahnen, derartige Gegebenheiten bleiben aber seltene Ausnahmen.

Die Modi: Aus 1 mach 3

Im Mittelpunkt von Unstoppable Gorg steht die Story-Kampagne mit 21 Missionen. Das klingt nach einem angemessenen Umfang, allerdings sind die einzelnen Kapitel je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad schon nach fünf bis zehn Minuten abgehakt – die Trial-&-Error-Erlebnisse nicht mit einberechnet, mit denen uns das Spiel immer wieder mal konfrontiert.

Neben klassischen Aliens (rechts) werden wir auch mit Riesenhirnen (links) und Weltraumrobotern (oben) konfrontiert. Neben klassischen Aliens (rechts) werden wir auch mit Riesenhirnen (links) und Weltraumrobotern (oben) konfrontiert.

Manchmal müssen wir eben so lange unterschiedliche Satelliten-Kombinationen ausprobieren, bis die Abwehr der Invasoren klappt. Eingeleitet werden die Levels durch herrlich trashige Schwarz-Weiß-Zwischensequenzen im Stil von Science-Fiction-Filmen aus den 50er-Jahren.

Wenn wir die Kampagne hinter uns gebracht haben, können wir dieselben Levels im Herausforderungs-Modus mit veränderten Startbedingungen (weniger Anfangskapital, Gegner halten mehr aus) noch einmal angehen. Das Spielerlebnis weicht dabei aber nicht groß vom Story-Modus ab.

Obendrauf legt Unstoppable Gorg noch eine Arcade-Variante, in der wir nach alter Genre-Sitte ohne Zeitlimit so lange wie möglich gegen immer neue Gegnerwellen durchhalten müssen. Die Auseinandersetzung mit dem Herausforderungs- und dem Arcade-Modus ist allerdings erst dann ratsam, wenn wir zuvor in der Kampagne viele Satelliten und Upgrade-Möglichkeiten freigeschaltet haben – denn die übernimmt das Spiel auch in die anderen Modi. Ein Multiplayer-Teil fehlt.

Minimalistisch wie das Vorbild

Optisch macht Unstoppable Gorg zwar einen soliden, aber zu keiner Zeit begeisternden Eindruck. Zwar gestaltet sich das Geschehen auf dem Monitor durch die Hintergründe und Explosionen vergleichsweise farbenfroh, allerdings wie in den 50er-Jahre-Filmen auch ausgesprochen minimalistisch. Da der Grafikstil jedoch anders als die Vorlage eher comichaft wirkt, passt die detailarme Gestaltung nicht so recht ins Gesamtbild.

Die Zwischensequenzen hingegen sind nicht nur für Trash-Fans ein echtes Schmankerl – wenn auch nur auf Englisch, was jedoch ebenfalls zur Atmosphäre beiträgt. Spieler, die nicht ausreichend in der englischen Sprache bewandert sind, können zwar deutsche Untertitel hinzuschalten, die Übersetzung ist jedoch generell schlampig. So sind einige Textfetzen weiterhin auf Englisch, Sonderzeichen und Umlaute werden gar nicht erst angezeigt, und wir mussten erstmal überlegen, was denn eigentlich mit »dem Vulkan« gemeint ist: die Vulcan-Kanone!

Soundtechnisch gestaltet sich Unstoppable Gorg ebenfalls solide, inklusive zwar nicht wirklich originalgetreuer, aber trotzdem passender Musik. Letztere wiederholt sich allerdings schnell und kann daher nach einiger Zeit auf die Nerven gehen – aber das war in den Filmen ja auch immer so.

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