US-Überwachsungsprogramm PRISM - Erst ein kleiner Teil der geleakten Dokumente veröffentlicht

Der Whistleblowser Edward Snowden hat deutlich mehr Dokumente an Journalisten übergeben als bisher bekannt.

Die weltweite Aufregung um das Überwachungsprogramm PRISM des US-Geheimdienstes NSA dürfte sich noch längere Zeit nicht legen, denn bislang wurden laut einem Bericht der New York Times nur wenige der geleakten Dokumente veröffentlicht.

Wie Glenn Greenwald, der im britischen Guardian zuerst über PRISM berichtet hatte, mitteilte, hat Edward Snowden Archive mit »Tausenden Dokumenten« übergeben, von denen zumindest »Dutzende« eine Berichterstattung wert seien. Ob und wann weitere Informationen veröffentlicht werden, wird aus dem Bericht aber nicht klar.

Unterdessen wird Snowden in den USA wie andere Whistleblower bereits als Verräter bezeichnet, den die volle Härte des Gesetzes treffen müsse, während ausgerechnet in Russland Stimmen laut werden, ihm eventuell als Bürgerrechtler Asyl zu gewähren. Wikileaks-Gründer Julian Assange hat Snowden inzwischen geraten, nach Südamerika zu fliehen. Er selbst hält sich noch immer in der ecuadorianischen Botschaft in London auf.

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