Vanguard: Saga of Heroes - Ein Heim für Heimwerker

Bei der Masse an Online-Rollenspielen (MMORPGs), die derzeit die World of Warcraft-Welle reiten wollen, wird es schwer für neue Titel, sich hervorzutun. Entwicklerstudio Sigil setzt daher bei Vanguard auf ein Spielelement, das bei der Konkurrenz meist zu kurz kommt -- auf das "Craften", das Selberbasteln von Waffen und Alltagsgegenständen. Während Spieler etwa bei World of Warcraft schlicht Rohstoffe zusammensammeln und anschließend per Mausklick in neue Objekte verwandeln, brauchen Handwerker in Vanguard einiges an Geschick. Einen Stuhl zu zimmern wird hier zum taktischen Gefecht: Sie klicken nach und nach auf Symbole für Sägen, Hämmern, Bohren oder ähnliches und lassen so nach und nach ein Sitzmöbel entstehen. Dabei kostet jeder Handgriff begrenzte Aktionspunkte -- geht zufällig ein Nagel daneben, wie etwa ein Schwerthieb auch mal ins Leere geht, fehlt Ihnen später unter Umständen die Kraft, den Stuhl fertigzustellen: das Ding ist futsch, die investierten Rohstoffe auch. Außerdem sorgen gelegentlich Komplikationen für Probleme: Bricht plötzlich eine Holzstrebe, müssen Sie mit Kleber ran -- voraussgesetzt, Sie haben den Kleister vor der Bastelstunde zurechtgelegt und genug Aktionspunkte, ihn einzusetzen. Falls nicht, wird der Stuhl zur Billigware.

Auf den ersten Blick wirkt das recht kompliziert, dafür können Sie in Vanguard unzählige Objekte bauen. Profi-Crafter zimmern sich sogar edle Boote, mit denen sie umherfahren, oder gleich ein ganzes Haus. Opulente Prachtbauten dürfen Sie dabei aber nicht erwarten: Grafisch hinkt Vanguard der Konkurrenz hinterher. Bis zum Release im Winter 2006 muss Sigil da noch ein paar Schrauben anziehen.

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