Victor Vran - Ace of Slays

Victor Vran wirkt in der Vorschau wie ein weiterer Indie-Klon von Diablo. Ende des Jahres könnte sich das Hack&Slay aber von der Masse abheben. Motörhead sei Dank.

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Im Indie-Bereich erfreuen sich Diablo-ähnliche Dungeon-Crawler großer Beliebtheit: The Incredible Adventures of Van Helsing, Torchlight und Grim Dawn, um nur einige aufzuzählen. Daran will Haemimont Games (Tropico 5, Omerta) mit Victor Vran anknüpfen und versucht sich selbst an Monster totklicken, Loot aufsammeln und Iso-Perspektive. Victor Vran optimiert dabei das altbewährte Prinzip mit kleinen Verbesserungen, wird aber erst Ende 2014 ein Alleinstellungsmerkmal erhalten, das den Unterschied machen kann.

Wer braucht schon einen originellen Helden?

Die Welt von Victor Vran scheint einfach: Als titelgebende Figur hat er nichts besseres zu tun, als Tag ein, Tag aus Monster über den Haufen zu prügeln, Ausrüstung aufzusammeln und seine Fähigkeiten zu verbessern. So weit, so Diablo.

Dabei ist Victor Vran selbst als Held wenig originell und wirkt am ehesten wie ein Goth-Cowboy. Der Standard-Draufgänger hat immerhin einen Hut spendiert bekommen, der ihm bedrohlich über die Augen hängt. Ansonsten hat der Dämonenjäger genau eine Aufgabe: Ungeheuer in einer Monster-verseuchten Welt für Bares zu töten. Die Story wird ist dabei nicht so wichtig, altbewährtes Monster-Totklicken hat Vorrang.

Victor Vran - Screenshots ansehen

Die Welt von Victor Vran ist dabei genauso erprobt wie das eigentliche Spielprinzip: Eine düstere, gotische Stadt, ein Spinnennest und natürlich Friedhöfe. Nett, aber wenig spannend und einfach zu sehr abgenutzt.

Die kleinen Verbesserungen

Victor Vran orientiert sich klar an beliebten Genre-Vertretern, liefert aber ein paar eigene Ideen, um dem Dungeon Crawler ein bisschen frischen Wind zu verpassen.

Zum Beispiel hat jeder Gegner eine bestimmte Fähigkeit: Skelette müssen zwei Mal getötet werden, kleine Horden von Spinnen explodieren nach einem Treffer, riesige Totengräber reißen Untote direkt aus den Gräbern und werfen sie nach uns.

Allerdings ist die Spielgeschwindigkeit um einiges fixer als bei den üblichen Verdächtigen. Wir können springen, mit einer flinken Rolle ankommenden Attacken ausweichen und auf Knopfdruck unsere Waffen wechseln. Vor allem durch letzteres flutscht der Spielfluss. Wenn wir kurzerhand von unserem riesigen Schlachthammer zu einer doppelläufigen Schrotflinte umschalten, kommt Feuer ins Gefecht.

Die ersten Gegner, die wir treffen, gestalten sich altbewährt: Spinnen und Skelette. Aber jedes Monster hat seine eigene Spezialfähigkeit. Die ersten Gegner, die wir treffen, gestalten sich altbewährt: Spinnen und Skelette. Aber jedes Monster hat seine eigene Spezialfähigkeit.

Der Schwierigkeitsgrad zieht in der von uns gespielten Vorschauversion rasant an. In den ersten Etappen schnetzeln wir uns mit Windeseile durch die Gegnerhorden. Bei einem der späteren Boss-Monster, einer wenig originellen riesigen Spinne - geben wir dann öfter den Löffel ab.

Fashion-Victim Victor

Victor muss sich im Kampf nicht nur auf brachiale Waffengewalt verlassen. Anstatt einer Mana-Anzeige hat der Held einen Overdrive-Balken. Wenn der voll ist, können wir eine mächtige Fähigkeit beschwören und etwa eine riesige Feuersäule auf die Gegner los lassen.

Allerdings verlängert sich der Overdrive-Balken im Lauf des Spiels nicht etwa durch Level-Aufstiege, sondern durch neue Outfits. Denn unser Victor ist ein Fashion-Victim, in unserer Version waren immerhin schon drei Klamotten-Sets enthalten: Mariachi mit Poncho und Cowboy-Hut, Arrow mit grünem Cape (wie der Held aus der Fernsehserie) und das normale Outfit.

Eigentlich müssten wir den Overdrive-Balken mühsam im Kampf auffüllen, zumindest in den Standard-Klamotten. Der grüne Umhang segnet uns hingegen direkt zum Beginn des Gefechts mit einem vollen Balken und füllt sich mit der Zeit automatisch wieder auf - praktisch!

Das beste Addon der Welt

Motörheads Lemmy zockt für sein Leben gern, erzählt uns Entwickler Haemimont. Inwiefern ist das wichtig für Victor Vran? Das Entwickler-Studio arbeitet derzeit schon an der vielleicht besten Erweiterung der Welt (zumindest für Freunde der elektrischen Gitarrenmusik), die ganz unter dem Stern Motörhead steht.

ank der Sprungfähigkeit von Victor sind die Level nicht nur flach, sondern auch mit mehreren Stockwerken. ank der Sprungfähigkeit von Victor sind die Level nicht nur flach, sondern auch mit mehreren Stockwerken.

In Lemmys Lieblingsclub, der Rainbow Bar, werden Monster verdroschen, passend untermalt vom Motörhead-Song Ace of Spades. Am Spielprinzip selbst ändert sich aber nichts: Es bleibt Monster totklicken und Ausrüstung aufsammeln, aber ebenfalls mit dem Thema Motörhead. Selbst die Skills passen sich den Songs der Hardrock-Band an: Ace of Spades wird Fertigkeit und Victor schmeißt messerscharfe Karten auf die Monsterhorden.

Lemmy selbst ist laut Haemimont in die Entwicklung miteinbezogen (was immer das heißt) und gibt Feedback, was er vom Spiel hält. Victor Vran erscheint voraussichtlich 2015, die Motörhead-Erweiterung kommt wahrscheinlich erst gegen Ende des Jahres.

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