Virtual Reality - Laut Ex-Valve-Mitarbeiter »unsozial«, Warnung vor Facebook

Ein ehemaliger Valve-Mitarbeiter hält Virtual Reality für den Weg in eine Zukunft, in der er nicht leben möchte.

Oculus Rift ist laut einem Ex-Mitarbeiter von Valve der Weg zum einem ultimativen Facebook-MMO. Oculus Rift ist laut einem Ex-Mitarbeiter von Valve der Weg zum einem ultimativen Facebook-MMO.

Fabian Giesen hat bei Valve unter andere an dem »VR Room«-Projekt mitgewirkt und sich laut einer Meldung von Gamespot im Jahr 2012 dazu entschieden, seinen Arbeitsvertrag zu beenden, da er nicht an Virtual Reality arbeiten wollte. Seiner Ansicht nach ist Virtual Reality grundsätzlich unsozial und setzte den »traurigen Weg des Entertainments« fort, sich immer weiter von gemeinsamen sozialen Erlebnissen zu entfernen.

Allerdings ist Giesen grundsätzlich schon kein Fan von Online-Spielen und hält Virtual Reality auch deswegen für eine schlechte Sache, weil sich die Arbeiten darauf konzentrieren, eine Schnittstelle zum »ultimativen MMORPG«mit nur geringen Möglichkeiten zur sozialen Kontakten zu schaffen. Die Übernahme von Oculus VR, dem Hersteller von Oculus Rift, mache das Ganze nur noch schlimmer.

Man müsse sich nur einmal ein MMORPG in einem gemeinsamen Universum vorstellen, das von einem Unternehmen betrieben wird, das bereits alle Freunde der Spieler kennt, das versucht, die Nutzer durch ständige Hinweise auf spielende Freunde zum Teilnehmen zu bewegen, die Aufmerksamkeit der Spieler für Werbezwecke nutzt und ganz nebenbei ein detailliertes Profil erstellt, damit all das in Zukunft noch besser funktioniert.

»Mach nur, was du willst, wir wollen nur zusehen! (Am besten direkt durch deine Augen, falls möglich)«, so Giesen in einem Brief ein einen Kollegen. All das sei aber nicht unbedingt die Schuld von Facebook, sondern der Technik-Industrie, weil es normal geworden sei, Dienste kostenlos anzubieten und über Werbung zu finanzieren. »Das ist zwar eine Cyberpunk-Zukunft, aber eine, in der ich nicht leben möchte«, so Giesen.

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