Ubisoft-Chef Yves Guillemot fürchtet seit längerem einen Übernahmeversuch des Entwicklers durch den französischen Medienkonzern Vivendi, der fortwährend Anteile erwirbt. Vivendis Chief Operating Officer Stephane Roussel erklärte aber gegenüber Bloomberg, dass man bei Vivendi bezüglich Ubisoft noch gar keine Entscheidung getroffen habe.
Neben dem unveränderten Status Quo hat Vivendi zwei Möglichkeiten: Entweder man verkauft seine Anteile an Ubisoft (aktuell rund 26 Prozent) oder es startet eine Übernahme. Bislang gelang es den Guillemot-Brüdern mögliche Versuche zu unterbinden, indem sie selbst Aktienanteile an ihrem Unternehmen zurückkauften oder verhinderten, dass Vivendi einen Sitz im Aufsichtsrat erhielt.
Die Übernahme-Gefahr wächst trotzdem
Da Vivendi seinen Anteil an Ubisoft immer weiter vergrößerte, gab es Gerüchte, dass eine Übernahme kurz bevorstehen könnte. Dass Vivendi sich unentschlossen gibt, bedeutet aber nicht, dass sich Ubisoft in Sicherheit wiegen kann. Bloomberg zufolge werden Vivendis Anteile durch den Ausschluss aus den Aufsichtsratsabstimmungen im November noch einmal automatisch als Teil einer Provision für doppeltes Stimmrecht erhöht, was das Unternehmen nahe an die 30-Prozent-Marke bringt.
Nach französischem Gesetz ist Vivendi dann verpflichtet, einen Übernahmeversuch zu starten. Das führte seinerzeit auch zu der erfolgreichen Übernahme von Gameloft.
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