Seite 3: Vom Comic auf die Leinwand - Superheldenfilme 2015/2016

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Teenage Mutant Ninja Turtles 2 - Kinostart: 03.06.2016

Gemessen daran, wie der erste Teil der Turtles-Neuinterpretation den Hintern versohlt bekommen hat, erscheint die Ankündigung von Teenage Mutant Ninja Turtles 2 beinahe wagemutig. Der Look, die Turtles, die Story, Megan Fox, die Gegner - es gab eigentlich nichts, was von Presse und Fans nicht zerrissen wurde (abgesehen von uns). Und doch hat Teil eins weltweit genug eingespielt, um nun die Zwei hinter dem Titel zu rechtfertigen. Typische Hollywood-Logik.

Besonders beliebt sind sie nicht, die neuen Turtles. Und doch kommen sie bereits 2016 wieder. Und bringen hoffentlich Krang mit. Besonders beliebt sind sie nicht, die neuen Turtles. Und doch kommen sie bereits 2016 wieder. Und bringen hoffentlich Krang mit.

Natürlich war Teenage Mutant Ninja Turtles purer Trash. Aber das waren die Vorgänger aus den Neunzigern offen gestanden auch. Teil zwei tut also gut daran, an der bewährten Mischung aus Nostalgie-Faktor und modernem CGI-Theater festzuhalten. Dafür spricht, dass zu den frühen Gerüchten um die Fortsetzung auch gehört, dass die beiden Tierdödel und Bebop und Rocksteady endlich gegen die Turtles antreten werden.

Noch unbestätigt, aber unser definitiver Favorit für eine mögliche Rolle als Superschurke ist übrigens das sprechende Alien-Gehirn Krang. Ja okay, spätestens wenn der über die Leinwand glibbern sollte (am besten inmitten seiner Raumschiff-Basis, die wie ein gigantisches Metallauge aussieht), wird das hier ein überdeutliches Trashfest, aber mal ehrlich: sprechende Ninja-Schildkröten? Nimmt doch sowieso niemand ernst.

Suicide Squad - Kinostart: 05.02.2016

Diese News ist ganz, ganz frisch: Jared Leto als Joker. Will Smith als Deadshot. Tom Hardy ist an Bord. Margot Robbie (Wolf of Wall Street) im hautengen Kostüm von Harley Quinn. Jai Courtney ist Captain Boomerang und Cara Delevingne wird zur Enchantress. Gemeinsam sind sie: das Suicide Squad! Fragt sich nur: Wer zum Teufel ist das Suicide Squad eigentlich?

Suicide Squad: Eine der spannendsten Comic-Verfilmungen der kommenden Jahre, weil böse richtig cool ist. Suicide Squad: Eine der spannendsten Comic-Verfilmungen der kommenden Jahre, weil böse richtig cool ist.

Erfunden wurde das ungleiche Team schon 1987, zu großer Bekanntheit erlangte das Comic aber nicht. Dabei ist die Prämisse wirklich spannend. Die US-Regierung engagiert die größten Schurken des Planeten, bietet ihnen Straferlass und schickt sie auf eine Reihe von selbstmörderischen Missionen (in der leisen Hoffnung, dass niemand zurückkehrt). So werden aus Bösewichten plötzlich Helden. Oder auch nicht.

Tatsächlich ist der Ton der Vorlage erwartungsgemäß frech. Das Suicide Squad bleibt nämlich böse - mit dem Unterschied, dass sie gute Taten vollbringen müssen. Und da wir von gescheiten Antihelden nie genug kriegen können, ist der Film damit (und in Anbetracht des genialen Casts) aus dem Stand einer unserer Comic-Favoriten der nächsten Jahre. Mithalten kann da höchstens noch der nächste Film.

Sinister Six - Kinostart: 11.11.2016

Kommen wir zu dem Film, für den Sony extra den dritten Amazing Spiderman-Film verschoben hat - wahrscheinlich, weil man DCs Suicide Squad nicht allein den ganzen Spaß haben lassen will. Hüben wie drüben toben sich statt der gewohnten Strahlemänner nämlich eine Bande fieser Übeltäter aus. Anders als die DC-Fieslinge verrichten die Sinister Six aber keine guten Taten - sie sind einfach nur ziemlich böse.

Ob Spidey in Sinister Six auch an Bord ist, bleibt unklar - auf den Rest freuen wir uns dafür aber umso mehr. Ob Spidey in Sinister Six auch an Bord ist, bleibt unklar - auf den Rest freuen wir uns dafür aber umso mehr.

Spannend ist die Prämisse vor allem, weil hier im Gegensatz zum Suicide Squad keine B-Schurken ins Feld ziehen, sondern Spidermans gesammelte Erzfeinde auf den Plan treten. Green Goblin, Doktor Oktopus und Rhino hatten bereits ihren Filmauftritt, Kraven der Jäger, Vulture und Mysterio wären zum ersten Mal dabei. Wir schreiben »wären«, da Sony bisher das finale Team nicht bestätigt hat - der Lizard oder Elektro sind also auch mögliche Gegenspieler.

Damit wären die schillerndsten Figuren des Spidey-Universums versammelt - allein die Vorstellung, was da an Actionszenen möglich ist, treibt uns Freudentränen in die Augen. Fraglich bleibt, was die zentrale Handlung sein wird. In den Comics vereint sich das sinistre Team, um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen: Spiderman. Dass der hier herumhüpft, ist aber eher unwahrscheinlich. Oder doch nicht?

Doktor Strange - Kinostart: 06.11.2016

Lange war unklar, wer denn nun in die Rolle des Doktor Strange schlüpfen wird. Joaquin Phoenix war im Rennen, als Favorit der Fans galt aber seit jeher Benedict Cumberbatch - und der macht's nun auch. Hurra! Und zwar gleich in doppelter Hinsicht, ist doch nicht nur der Hauptdarsteller sondern auch die Rolle selbst eine ganz spannende Nummer.

Ein bisschen egozentrisch, aber verdammt mächtig: Doktor Strange könnte einer der coolsten neuen Helden werden. Ein bisschen egozentrisch, aber verdammt mächtig: Doktor Strange könnte einer der coolsten neuen Helden werden.

Doktor Strange gilt im Marvel-Universum als Exot. Zum einen, weil seine Kräfte nicht der üblichen »radioaktive-Unfälle-Mutations-Gamma-Explosions-Nummer« entspringt, sondern auf gute alte Magie zurückzuführen ist. Tatsächlich ist der Doktor (neben seiner Tätigkeit als Neurochirurg) der wohl mächtigste Magier des Universums inklusive einhergehender Kräfte wie Levitation, Telekinese und Löffelverbiegen der Stufe 12.

Zum anderen ist Doktor Strange aber auch...nunja, etwas »strange« eben. Ein exzentrischer Einsiedler, höchst arrogant und materialistisch, der erst durch die Heldengenese ein Herz entwickelt. Für Cumberbatch, der mit Sherlock ja praktisch beste Erfahrung mit Egozentrikern hat, dürfte dies also ein Homerun werden. Und für uns endlich wieder ein spannender Superheld mit Tiefe.

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