MagicMouse
Ebenfalls bisher nur ein Konzept und auf einen Finger beschränkt ist die MagicMouse, die im Frühling 2007 kurz durch die Medien geisterte. Das kleine Gerät wird wie ein Ring am Finger getragen und ermöglicht es, den Cursor nur durch Bewegen des Fingers zu steuern. Die grundsätzliche Technik hinter MagicMouse heißt TDOA (time difference of arrival). Hierbei wird gemessen, wie lange Ultraschallsignale eines Senders in der MagicMouse benötigen, um fünf Empfänger zu erreichen.
Dann wird durch Laufzeitberechnungen die exakte 3D-Position der Maus ermittelt. Der von fünf Studenten entwickelte Prototyp ist kleiner als 6,5 mm², wiegt federleichte 10 Gramm und kostete nur 155 US-Dollar. Der aktuelle Status der Magic Mouse ist allerdings unbekannt, denn seit letztem Jahr war nichts mehr von dem sehr interessanten Projekt zu hören.
OCZ Neural Impulse Actuator
Seit einigen Monaten erhältlich ist dagegen eine weitere neuartige Steuerung: der OCZ Neural Impulse Actuator. Ein erster Prototyp wurde bereits auf der CeBIT 2007 präsentiert und sorgte damals für einiges Aufsehen. Das Stirnband, welches über Sensoren sowohl Bewegungen der Gesichtsmuskeln und Augen als auch Alpha- und Beta-Gehirnströme erkennt, wird über USB 2.0 angeschlossen. Nach einer Kalibrierung werden über eine spezielle Software diverse Aktionen den gängigen PC-Befehlen zugeordnet, um so Spiele und Programme zu kontrollieren.
Im Juni dieses Jahres trat der 51 Jahre alte Vizepräsident von OCZ Technologies, Dr. Michael Schütte, mit dem NIA sogar in Unreal Tournament 3 gegen Klaus »frag^m« Wiedemann von mousesports an, einen wahren Experten dieses Spiels. Zwar gewann der Spieleprofi, das Ergebnis fiel mit 5:11 jedoch wesentlich besser für Dr. Schütte aus als erwartet und beeindruckte die Zuschauer. Im Handel ist der OCZ Neural Impulse Actuator ab 115 Euro zu finden.
NeuroSky Mindset
Nicht nur OCZ versucht, Gehirnströme zur Steuerung einzusetzen. Auch der amerikanische Hersteller NeuroSky will eine ähnliche Technik verwenden, diese jedoch in ein herkömmliches Headset einbauen. Durch Entspannung und Konzentration soll der Spieler seine Gehirnströme beeinflussen und damit verschiedene Aktionen steuern können. Zusammen mit dem japanischen Spieleentwickler Spuare Enix hat NeuroSky eine Technik-Demo erstellt, die auf der Tokio Game Show 2008 am 9. und 10. Oktober vorgeführt wurde. Ob daraus jemals ein kommerzielles Produkt wird, ist noch nicht bekannt.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.