Vorhersagen für 2016 - Microsoft-Forscher blicken in die Kristallkugel

Wie ein geflügeltes Wort sagt, sind Vorhersagen immer schwer, wenn sie die Zukunft betreffen. 16 Microsoft-Forscher versuchen dennoch, Trends für das Jahr 2016 vorherzusehen.

Microsoft-Forscher sagen Trends für 2016 voraus. Microsoft-Forscher sagen Trends für 2016 voraus.

Das Jahr 2016 ist für die Forschungsabteilung von Microsoft ein besonderes Jahr, da Microsoft Research dann sein 25-jähriges Jubiläum feiert. 1991 hatte Bill Gates ein 21 Seiten langes Dokument erhalten, in dem sich der damalige Technik-Chef des Unternehmens Nathan Myhrvold für Investitionen in mehr Forschung und Technik einsetzte - der Startschuss für die Forschungsabteilung.

Die heutigen Forscher bei Microsoft haben nun versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Sie beschränken sich dabei hauptsächlich auf das Jahr 2016. Insgesamt 16 Mitarbeiter machen dabei trotzdem zum Teil bemerkenswerte Vorhersagen. Hsiao-Wuen Hon, der die Forschung in Asien leitet, geht davon aus, dass das Internet im Jahr 2016 das normale Fernsehen bei Übertragungen von Ereignissen wie den Olympischen Spielen überholen wird - zumindest in China.

Der Forscher Chris Bishop von Microsoft Research Cambridge erwartet für das kommende Jahr eine ganz neue Klasse von Mikroprozessoren, die an die Anforderungen von Lernsystemen angepasst sind und damit im Bereich Leistung die für parallele Berechnungen bisher verwendeten Grafikchips hinter sich lassen können.

Principal Researcher Kate Crawford sieht das Jahr 2016 als eine Art Wendepunkt beim Umgang mit Daten an. Entsprechende Forschungen würden sich auch mit den ethischen Folgen für Menschen durch umfangreiches Datensammeln befassen.

Eric Horvitz, der bei Microsoft Research in Redmond arbeitet, geht davon aus, dass im kommenden Jahr Künstliche Intelligenz große Fortschritte dabei machen wird, sich mit Menschen natürlicher und kompetenter unterhalten zu können, als das aktuell über Computer oder Smartphones möglich ist.

Lucas Joppa forscht im Bereich Umwelt und hat daher auch für diesen Bereich eine Vorhersage. Er geht davon aus, dass günstige, sehr energieeffiziente Sensoren mit großer Reichweite für einen exponentiellen Anstieg bei der Überwachung der Umwelt sorgen werden und so die Grundlage für eine bislang unerreichte Menge an Informationen über unseren Planeten liefern. Die weiteren Vorhersagen und auch einige Ausblicke auf das Jahr 2026 gibt es unter dem Quellenlink.

Quelle: Microsoft

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