Laut den bisherigen Informationen hat die Ransomware Wannacry insgesamt mehr als 300.000 Rechner infizieren können, die meisten davon waren mit Windows 7 als Betriebssystem ausgestattet. Doch es scheint dem Ansehen von Microsoft nicht geschadet zu haben, dass diese Welle an Schadsoftware Windows-exklusiv war. Morning Consult hat eine Umfrage mit 2.148 Teilnehmern veranstaltet, die sich zwar etwas besorgt äußerten, aber daraus keine drastischen Konsequenzen ziehen.
Zwar wollen sich 25 Prozent der Befragten beim nächsten Softwarekauf gut überlegen, ob sie zu Microsoft greifen, doch 39 Prozent sahen keinen Zusammenhang und insgesamt 19 Prozent wollen nach der Wannacry-Attacke nun erst recht Microsoft-Produkte kaufen.
Befragte haben weiter einen guten Eindruck von Microsoft
Insgesamt sagten 83 Prozent der Teilnehmer, dass sie von Microsoft und dessen Produkten einen guten Eindruck haben. Das dürfte den Softwarekonzern freuen, der die eigentliche Schuld für die Verbreitung von Wannacry bei Geheimdiensten und Regierungen sieht, die gefundene Sicherheitslücken nicht melden, sondern ausnützen wollen.
Dazu kommen vor allem Unternehmen, die von Microsoft bereitgestellte Patches gegen Sicherheitslücken monatelang nicht installieren, teilweise auch, um Probleme mit eigener Software zu vermeiden. Bei den Endkunden aktualisieren nun immerhin 54 Prozent der Nutzer ihren Rechner sofort nach der Veröffentlichung von Windows-Updates.
Aktie sogar auf historischem Höchststand
Laut Morning Consult ist die Marke Microsoft auch nach den Wannacry-Angriffen unverändert stark - ganz im Gegenteil zu Yahoo, die nach der Bekanntgabe des Diebstahls von Nutzerdaten einen Einbruch von 10 Prozent beim Ansehen durch die Verbraucher hinnehmen mussten. Bei Microsoft stieg die Aktie zuletzt auf 70 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand in der Geschichte des Unternehmens.
Quelle: MSPoweruser
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