War Thunder wird auf Steam plötzlich verrissen, Entwickler reagieren

Die Spieler von War Thunder begehren gegen jüngst angekündigte Pläne auf. Die Zukunft des Free2Play-Titels bleibt ungewiss.

Die Community schießt schriftlich und per Bewertung aus allen Rohren, um gegen die geplante Änderungen bei War Thunder zu protestieren. Die Community schießt schriftlich und per Bewertung aus allen Rohren, um gegen die geplante Änderungen bei War Thunder zu protestieren.

Über die Fairness von Free2Play-Mechaniken zu diskutieren, kann ein abendfüllendes Unterfangen sein, denn wo notwendiger Grind aufhört und Abzocke anfängt, wird sehr unterschiedlich empfunden. Doch War Thunder Entwickler Gaijin hat es geschafft, einen nun sehr laut auftretenden Teil der Community gegen sich aufzubringen.

Nur 13 Prozent der jüngst abgegebenen fast 50.000 Rezensionen auf Steam sind positiv, der Rest hingegen äußerst negativ. Die durchschnittlichen Bewertungen sind von ihrem seit längerem stählernen Stand von Sehr Positiv auf Ausgeglichen abgestürzt - und das ganze innerhalb von nur gut einer Woche.

Die Balken zeichnen ein eindeutiges Bild: Mit der War Thunder-Wertung geht es abwärts. Die Balken zeichnen ein eindeutiges Bild: Mit der War Thunder-Wertung geht es abwärts.

Was passiert bei War Thunder?

Gaijin hatte vor Kurzem Pläne bekannt gegeben, die Ingame-Ökonomie des Free2Play-Titels anzupassen. Das Problem daran ist, dass die Community ohnehin seit einiger Zeit die Entwicklung mit Argusaugen beobachtet.

Denn nicht wenige haben das Gefühl, von den Entwicklern über den Tisch gezogen zu werden. Der Vorwurf: War Thunder erfordere zu viel Grind, um voranzukommen und baue zunehmend Druck auf, Geld auszugeben.

Die geplanten Änderungen hätten diese Situation aus Sicht der Community noch weiter verschärft. Der Frust darüber entlud sich deshalb vehement auf Steam.

Reaktion der Entwickler

Auch wenn die Methode des sogenannten Review-Bombings umstritten ist, zeigt sie in Kombination mit Protest auf anderen Plattformen wie Foren oder Reddit in diesem Fall doch Erfolg. Denn Gaijin hat sich inzwischen wie folgt zu Wort gemeldet:

Wir haben uns das Feedback der Spieler genau angesehen und wir sehen, dass manche Spieler grundlegend mit uns übereinstimmen, viele andere aber das Gefühl haben, von den Änderungen nicht zu profitieren. Aufgrund dieser Lage haben wir entschieden, die Veränderungen an der Ökonomie nicht zu implementieren.

Quelle

Was kommt stattdessen? Wie Gaijin weiter vorgehen wird, ist unklar. Derzeit bitten sie noch in einer bis 25. Mai laufenden Umfrage um Input, wie sich Spieler die Ingame-Ökonomie wünschen.

War Thunder wird jedoch wohl kaum stillstehen. Das Spiel gehört zu den populärsten Free2Play-Spielen seiner Art und wird seit Jahren stetig erweitert. Ob die Entwickler das Ruder noch einmal herumreißen können, bleibt abzuwarten.

Spielt ihr derzeit War Thunder? Wie empfindet ihr das Verhältnis von gespielter Zeit und erlangter virtueller Währung? Passt das für euch? Seht ihr den aktuellen Stand bereits kritisch oder kann es so bleiben, solange die angedachten Änderungen abgeblasen bleiben? Schreibt uns eure Meinung gern in die Kommentare!

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