Öfter mal was Neues
Die Missionen in WarCraft 3 sind mit Abstand die abwechslungsreichsten, die es bisher in Echtzeit-Strategiespielen gab. So klappern Sie in der Menschen-Kampagne Dörfer auf der Suche nach vergiftetem Getreide ab, verteidigen später eine Stadt 30 Minuten lang gegen heranstürmende Untote, versenken mithilfe rekrutierter Söldner die Schiffe von Deserteuren und machen sich schließlich auf die Suche nach einem mächtigen Artefakt. Immer wieder gibt es Überraschungen: Mitten in der Mission taucht plötzlich eine Karawane der Untoten auf, die ihren Zielort besser nicht erreichen sollte, da Ihre Gegnerschar sonst noch wächst.
Aufgaben wie diese sind oft optional, erleichtern aber die Mission oder bringen nette Belohnungen. Gleichzeitig wollen pro Einsatz bis zu drei Hauptquests erledigt werden. Unter anderem müssen Sie als Untoter drei Teile eines Schlüssels aufstöbern, erst dann kann eine verrammelte Elfenstadt gestürmt werden. Die vier Kampagnen steigen in der Schwierigkeit, als Mensch hat man's viel leichter denn als Nachtelf.
Die Karte lebt
Über die Landschaft verstreut stehen Grüppchen neutraler Einheiten. Die gehören einem von 23 Minivölkern à la Trolle oder Drachen an. Sie bauen zwar keine Basis, bewachen aber meist wichtige Punkte. Das können Rohstoffvorkommen sein, ebenso wie Heilbrunnen oder Goblin-Hütten, die vorbeiziehenden Helden Gegenstände oder Truppen verkaufen.
In den Kampagnen treffen Sie ab und zu Hilfsbedürftige, die Ihnen optionale Missionen Marke »Besiege eine Feindgruppe« antragen. Gelegentlich gibt's sogar kleine Rätsel zu lösen. Beispielsweise liegt ein Artefakt unerreichbar hinter einer Baumreihe - bis Sie sich an einen Zauber Ihres Nachtelfen-Druiden erinnern, der Bäume in wandernde Wesen verwandeln kann.
Spitzenkraft Held
Den Mittelpunkt jeder Armee bilden Helden, in der Kampagne maximal zwei, bei Multiplayer bis zu drei auf einmal. Doch die müssen erst mal Erfahrung sammeln. So sprintet unser Stufe-1-Orc Thrall guter Dinge aus seinem Camp, trifft ein Trio übellauniger Zentauren und wird von ihnen in Sekundenschnelle in den Helden-Himmel geschickt.
Kein finaler Beinbruch, denn die unsterblichen Anführer können Sie am dorfeigenen Altar wiederbeleben - Erfahrung und eingesammelte Ausrüstung gehen dadurch nicht verloren, wohl aber Geld und Zeit. Thrall hat seine erste Lektion gelernt: Im Alleingang haben junge Heroen wenig Überlebenschancen. Auf den zweiten Ausflug nimmt er eine Hand voll starker Wolfsreiter mit, die mit den Zentauren kurzen Prozess machen.
Nach diesem Kampf ist Thrall um eine von maximal zehn Stufen aufgestiegen. Dadurch erhöhen sich automatisch Trefferpunkte, Manavorrat und - je nach Heldentyp - drei Grundwerte. Ein Scharfseher setzt auf Magie und somit auf Intelligenz, ein Klingenmeister wirbelt mit hohem Beweglichkeits-Wert über das Schlachtfeld und weicht geschickt Angriffen aus. Der muskelbepackte Tauren-Häuptling trainiert dagegen hauptsächlich seine Kraft. Jedes der vier WarCraft-Völker besitzt drei ureigene Heldenklassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Aus der Trickkiste
Helden wie Thrall erhalten mit jedem Levelaufstieg einen Talentpunkt, den sie in Zaubersprüche investieren dürfen - die Palette reicht von Heilmagie über Eisattacken (»Blizzard«) und Auren bis hin zu Kampfboni Marke »Kritischer Schlag«. Jeder Anführer hat vier feste, einzigartige Formeln. Drei davon dürfen nochmals in drei Stufen verbessert werden. Manche der Fähigkeiten sind passiv, müssen also nicht aktiviert werden. In welcher Reihenfolge Sie die Sprüche anschaffen und ausbauen, bleibt Ihnen überlassen. Ausnahme ist der vierte, »ultimative« Zauber, den Helden erst ab Level sechs lernen und nicht weiter verbessern können. Scharfseher Thrall legt dann etwa mit einem Erdbeben Gebäude in Schutt und Asche, die Mondpriesterin der Nachtelfen lässt einen Sternenregen auf Feindarmeen prasseln.
Den kompletten Artikel sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar-Ausgabe 08/2002 oder für Premium-Abonennten im Original-GameStar-Layout zum kostenlosen Download.
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